Ein Protest gegen die aktuell gültigen Corona-Regeln ist im sächsichen Zwönitz am Montagabend komplett aus dem Ruder gelaufen! Ein Mob von etwa 200 Menschen hatte die vor Ort anwesenden Polizeieinheiten angegriffen. Bei der gewalttätigen Protesten wurden insgesamt 8 Polizeibeamte verletzt.
Eine unangemeldete Demonstration im sächsischen Zwönitz endete am Montagabend in gewalttätigen Ausschreitungen zwischen Demonstranten und Polizeibeamten. Bei den Zusammenstößen wurde mehrere Polizisten verletzt. Etwa 200 Menschen hatten sich zuvor auf dem Marktplatz der sächsischen Kleinstadt versammelt. Allerdings hielten sich viele der Anwesenden weder an die Maskenpflicht noch an die Abstandsregeln. Aus diesem Grund kam es zu Konflikten, die wenig später dann eskalierten. Nach Angaben der Polizei waren die Beamten von einer Gruppe der Demonstranten mit Pfefferspray attackiert und sogar gebissen worden. Nach der Attacke setzte auch die Polizei dann Pfefferspray ein. Bei der Gruppe der gewalttätigen Randalierer soll es sich vorwiegend um Männer im Alter von 30 bis 57 Jahren gehandelt haben. Wie die Polizei weiter mitteilt, sei zu der unangemeldete Demonstration über die sozialen Medien aufgerufen worden. Mehrere Identitätsfeststellungen durch die Polizei wegen Verstößen gegen die Corona-Regeln hatten die Stimmung weiter aufgeheizt. Offenbar konnten viele der Demonstranten der gewaltbereiten Fußballszene zugeordnet werden.
Nach den Auseinandersetzungen war im Internet ein Video verbreitet worden, auf dem zu sehen ist, wie die Polizeibeamten von einem wütendend Mob eingekesselt und umzingelt werden. Schon seit einigen Tagen kommt es in Zwönitz verstärkt zu Protesten gegen die Corona-Regeln. Der Landkreis gilt nach wie vor als eines der Hochinzidenzgebiete und belegt mit einer Inzidenz von 266,6 bundesweit den 3. Platz. Aus diesem Grund hatte die Polizei am Montag ein Großaufgebot geschickt, um die Proteste zu kontrollieren. Rund um Chemnitz soll es im Verlauf des Montagabends offenbar mehr als 20 unangemeldete Proteste gegen die Corona-Regeln gegeben haben.