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Schon bald neues AfD-Mitglied? Pegida-Chef Lutz Bachmann stellt Mitgliedsantrag

In letzter Zeit geht es bei den internen Machtkämpfen innerhalb der AfD hoch her. Zuletzt hatte die Partei Sanktionen gegen Mitglieder des rechten Flügels in der Partei ausgesprochen. Jetzt will der bekannte PEGIDA-Chef Lutz Bachmann der Partei beizutreten. Auf Facebook hatte der PEGIDA-Gründer bereits einen ausgefüllten Online-Antrag auf Mitgliedschaft in der sächsischen AfD hochgeladen. Man darf gespannt sein, ob diesem Antrag von der AfD stattgegeben wird.

PEGIDA-Gründer Bachmann bald Mitglied bei der AfD?

Mit Spannung dürfte die Öffentlichkeit verfolgen, wie sich die AfD zu diesem Aufnahmeantrag äussern wird. Es ist jedoch absehbar, dass die

die Aufnahme für Bachmann nicht ganz so einfach werden dürfte. Zunächst muss die sächsische AfD den Beitritt von Bachmann genehmigen. Sollte diese Hürde genommen sein, kann der Bundesvorstand der Partei aber noch immer ein Veto gegen die Aufnahme Bachmanns einlegen. Unterdessen hat Andre Wendt, der AfD-Kreisvorsitzende in Dresden gegenüber den Medien bestäigt, dass er bisher noch keinen Antrag von Lutz Bachmann erhalten habe.

Bachmann selbst ist sogar bereit seinen Vorsitz bei PEGIDA abzugeben, falls dies für den Eintritt in die AfD notwendig sein sollte.

“Wenn es dafür notwendig ist, als Vorsitzender von Pegida zurückzutreten, werde ich es tun und in Zukunft als Gastredner – das Recht habe ich ja wohl – auftreten”, erklärte Bachmann.

Angespanntes Verhältnis von PEGIDA und AfD

Allerdings darf bezweifelt werden, ob es tatsächlich zu Bachmanns Aufnahme kommen wird. Bisher hälte man in Sachsen nicht allzu viel von dieser Idee und lehnt eine Zusammenarbeit vor allem wegen Bachmanns Vorstrafenregister ab. Andererseit traten auch immer wieder AfD-Politiker wie Björn Höcke oder Sachsens AfD-Vorstand Jörg Urban bei PEGIDA-Veranstaltungen auf. Die AfD-Sachsen hat über einen Sprecher mitteilen gelassen, dass jeder, auch Lutz Bachmann, das Recht habe, einen solchen Antrag zu stellen. Über dieAufnahme wird dann der zuständige Kreisverband beraten. “Sollte darüber Uneinigkeit herrschen, wird die Aufnahme im AfD-Landesvorstand Sachsen besprochen und schlussendlich entschieden.” AfD-Chef Jörg Meuthen glaubt nicht an einen Beitritt des PEGIDA-Gründers: “Ich kann Beschlüssen des BuVo nicht vorgreifen. Ich weiß allerdings, wie ich votieren werde, sollte es tatsächlich dazu kommen. Und ich glaube nicht, dass eine Mehrheit des Bundesvorstands da anders votierte.”

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