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Scholz will Notlage ausrufen! Trumps Druck auf Deutschland nimmt zu

Aktuell findet in München die 61. Sicherheitskonferenz statt. Hauptthemen sind erneut der Ukraine-Krieg und die Bedrohung durch Russland. Doch die jüngsten Aussagen von Donald Trump verleihen dem Treffen zusätzliche Brisanz. Der ehemalige US-Präsident hat deutlich gemacht, dass er die europäische Sicherheit künftig weniger priorisieren will – eine Ansage, die besonders Deutschland unter Druck setzt, und Kanzler Scholz reagiert heftig!

Scholz fordert Maßnahmenpaket und mehr Eigenverantwortung für Europa

Trump hatte bereits vor seinem Amtsantritt klargemacht, dass er die NATO-Partner zu höheren Verteidigungsausgaben drängen will. Statt der bisherigen Zwei-Prozent-Zielmarke fordert er eine Erhöhung auf fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Besonders die Bundesregierung um Olaf Scholz gerät damit ins Visier, da Deutschland als wirtschaftsstärkste Nation der EU eine Schlüsselrolle im Bündnis spielt. Vor dem Beginn der Sicherheitskonferenz hat Bundeskanzler Olaf Scholz auf Trumps Äußerungen reagiert. Er betonte die Notwendigkeit, Europas Verteidigungsfähigkeit unabhängig von den USA zu stärken. "Wir müssen uns der Realität stellen, die sich aus den Ankündigungen und Entscheidungen der US-Regierung für die Ukraine, für Europa und für die Welt ergibt“, sagte Scholz in einer Stellungnahme. Er plädiert für ein neues Maßnahmenpaket, um die europäische Sicherheit zu gewährleisten.

Scholz will Schuldenbremse aussetzen

Ein zentraler Punkt seiner Vorschläge ist eine Reform der Schuldenbremse, um zusätzliche Mittel für die Verteidigung bereitzustellen. Zudem schlägt Scholz vor, den Ukraine-Krieg als "Notlage“ gemäß Artikel 115 Absatz 2 des Grundgesetzes einzustufen. Dadurch könnte die Unterstützung für die Ukraine aus einem separaten Haushalt erfolgen, ohne dass andere Investitionen – beispielsweise in die deutsche Verteidigungsinfrastruktur – darunter leiden. Darüber hinaus setzt sich der Kanzler für den schnellen Aufbau einer gemeinsamen europäischen Verteidigungsindustrie ein. Deutschland wolle dabei eine Führungsrolle übernehmen und eng mit den EU-Partnern zusammenarbeiten. Mit diesen Forderungen reagiert Scholz auf die geopolitischen Herausforderungen, die durch Trumps Kurswechsel drohen. Ob die EU schnell genug handlungsfähig wird, um sich unabhängiger von den USA aufzustellen, bleibt jedoch abzuwarten.


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