Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) legt sich in der Frage der Lieferung deutscher Taurus-Marschflugkörper an die Ukraine zunächst weiterhin nicht fest. "So wie in der Vergangenheit werden wir jede einzelne Entscheidung immer sehr sorgfältig überprüfen, was geht, was Sinn macht, was unser Beitrag sein kann", sagte Scholz am Sonntag im ZDF-"Sommerinterview. Dies gelte auch für die Taurus-Lieferung.
Er wolle sich in dieser Frage nicht hetzen lassen, sagte Scholz weiter. Der Kanzler bestätigte Berichte, wonach auch eine technische Reichweitenbegrenzung der Fluggeräte geprüft werde. Vorwürfe der Zögerlichkeit wies Scholz zurück. "Wir werden es uns auch weiter schwer machen", sagte er im ZDF. Die Bürgerinnen und Bürger fänden es mehrheitlich richtig, dass nicht jede Forderung nach Lieferungen sofort mit einem "Ja" beantwortet werde.
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