Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat Donald Trump zu seinem Wahlsieg zum US-Präsidenten gratuliert. "Deutschland und die USA arbeiten schon lange erfolgreich zusammen, um Wohlstand und Freiheit zu fördern. Dies werden wir fortsetzen, zum Wohle unserer Bürgerinnen und Bürger“, erklärte Scholz auf der Plattform X. Sieht Trump das auch so? Hier mehr:
Auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier richtete Glückwünsche an Trump. „Deutschland wird ein starker Partner an der Seite der Vereinigten Staaten bleiben“, betonte Steinmeier. „Gerade in einer Welt, die von Konflikten und Unsicherheiten geprägt ist, ist unsere Zusammenarbeit von großer Bedeutung – sowohl bilateral als auch im Rahmen der NATO und der Vereinten Nationen.“ Weitere Minister gratulieren, reagiert Trump?
Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) äußerte sich ebenfalls zu Trumps Wahlsieg: "Donald Trump hat die Wahl gewonnen. Auch dazu gratulieren wir“, sagte sie nach ihrer Rückkehr von einer Reise in die Ukraine. Finanzminister Christian Lindner (FDP) sprach sich für eine enge Zusammenarbeit Europas mit Trump aus. "Ich wünsche dem neuen Präsidenten Donald Trump Glück und Weisheit“, erklärte Lindner. "Europa sollte ihm die Hand ausstrecken und Respekt für die Wahlentscheidung der USA zeigen.“
CDU-Chef Friedrich Merz gratulierte Trump ebenfalls. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) gab an, dass sich für Deutschland "zwingend etwas ändern müsse“, auch wenn die USA weiterhin ein wichtiger Partner bleiben würden. "Es weht ein anderer Wind“, stellte Söder fest. SPD-Chef Lars Klingbeil forderte, dass Deutschland mehr Verantwortung übernehmen müsse, um auf die Veränderungen durch den Wahlsieg Trumps zu reagieren. „"Wahlergebnis wird die Welt verändern, und es kommt jetzt darauf an, ob die Ampelkoalition bereit ist, die notwendigen Schritte zu gehen“, sagte Klingbeil und betonte die Notwendigkeit einer schnellen Einigung.
Der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion, Jens Spahn (CDU), warf der Bundesregierung vor, sich nicht auf Trumps Wahlsieg vorbereitet zu haben. Es sei notwendig gewesen, frühzeitig Abstimmungen mit Nachbarländern wie Polen und Frankreich sowie mit der EU zu treffen, um die zukünftige Zusammenarbeit mit den USA unter Trump zu klären. Spahn kritisierte auch die angespannten Beziehungen zu Paris und Warschau. Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP) äußerte Bedenken, dass Europa und Deutschland politisch schlecht auf einen erneuten Trump-Sieg vorbereitet seien. Besonders in der Sicherheits- und Verteidigungspolitik sei nun schnelles Handeln erforderlich. Anton Hofreiter (Grüne) warnte vor den potenziellen Auswirkungen auf die transatlantischen Beziehungen und den Handel.
AfD-Vorsitzende Alice Weidel zeigte sich erfreut über Trumps Wahlsieg und betonte, dass die Wahl durch die arbeitende Bevölkerung und Familien entschieden wurde. „Diese Wahl könnte ein Vorbild auch für Deutschland sein“, sagte Weidel und erklärte, dass Trump in seiner Politik ein Vorbild für ihre Partei darstelle. Weidel lobte auch Trumps Haltung zum Ukraine-Konflikt, da er der einzige gewesen sei, der versprochen habe, den Krieg zu beenden.