Bleibt Scholz Kanzler? Die Union muss im aktuellen ARD-Deutschlandtrend Rückschläge hinnehmen. Ihr Kanzlerkandidat Friedrich Merz verzeichnet deutliche Verluste, während Kanzler Olaf Scholz und die SPD an Popularität gewinnen. Hier die aktuellen Zahlen:
Zweieinhalb Monate vor der Bundestagswahl zeigt sich ein bemerkenswerter Umschwung: Die SPD legt in der Wählergunst zu und erreicht im ARD-Deutschlandtrend 16 Prozent, zwei Punkte mehr als noch Mitte November. Trotz eines Rückgangs von einem Prozentpunkt bleibt die Union mit 32 Prozent stärkste Kraft. Die AfD kommt auf 18 Prozent (-1), während die Grünen unverändert bei 14 Prozent stehen. FDP und Linke liegen mit 4 bzw. 3 Prozent weiterhin unter der Fünfprozenthürde. Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) erreicht 5 Prozent (-1), während andere Parteien gemeinsam 8 Prozent erzielen.
Auch in der YouGov-Umfrage schmilzt der Abstand zwischen Union und SPD. Während die Union auf 30 Prozent sinkt (-3), verbessert sich die SPD auf 18 Prozent (+3) – ihr bester Wert seit Juli 2023. Friedrich Merz verliert vier Punkte und erreicht nur noch eine Zufriedenheitsrate von 30 Prozent. Robert Habeck bleibt mit 29 Prozent stabil, während Olaf Scholz ein Plus von drei Punkten auf 23 Prozent verbucht. Andere Spitzenpolitiker wie Alice Weidel (21 Prozent, -3), Christian Lindner (20 Prozent, -1) und Sahra Wagenknecht (20 Prozent, -4) verzeichnen ebenfalls Verluste. Die Umfrageergebnisse unterstreichen die Unsicherheiten bei Wahlumfragen. Sinkende Parteibindungen und kurzfristige Entscheidungen der Wähler erschweren Prognosen, sodass diese Ergebnisse lediglich das Stimmungsbild zum Zeitpunkt der Befragung widerspiegeln.
