Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) ist am Freitag am Rande des G7-Gipfeltreffens in Hiroshima mit dem japanischen Ministerpräsidenten Fumio Kishida zu einem bilateralen Treffen zusammengetroffen. Anschließend begrüßte Kishida offiziell die Staats- und Regierungschefs der sieben großen Industriestaaten (G7) im Friedenspark von Hiroshima, das 1945 Ziel des ersten Atombombenangriffs der Geschichte war. Der Bundeskanzler wird in Japan von seiner Ehefrau Britta Ernst begleitet.
Bei dem dreitägigen Gipfeltreffen wollen sich die Staats- und Regierungschefs insbesondere mit dem weiteren Vorgehen gegenüber Russland wegen des Angriffskriegs in der Ukraine befassen. Unmittelbar vor Gipfelbeginn verkündeten die EU, Großbritannien und die USA neue Sanktionen gegen Russland, die sich unter anderem gegen den lukrativen Diamantenhandel Russlands richten.
Zudem wollen sich die G7-Staaten auf eine gemeinsame Linie beim Umgang mit China einigen. Weitere Themen des Gipfels sind nukleare Abrüstung, Klimaschutz, Ernährungssicherheit und Wirtschaftsfragen.
Zur G7-Gruppe führender Wirtschaftsnationen gehören neben Deutschland, Japan und den USA auch Frankreich, Großbritannien, Italien und Kanada.
Ab Freitagmittag (13.30 Uhr Ortszeit, 6.30 Uhr MESZ) standen drei Arbeitssitzungen der Staats- und Regierungschefs auf dem Programm: Sie befassen sich mit internationaler Zusammenarbeit und der Weltwirtschaft, dem Ukraine-Krieg sowie der Außen- und Sicherheitspolitik einschließlich nuklearer Abrüstung. Dazwischen besucht die Gruppe den Itsukushima-Schrein, der zum Unesco-Weltkulturerbe gehört.
ck/