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Schockierender Kriminalfall in Bremen – 86-jährige Frau wegen Vergiftung ihres 90-jährigen Partners angeklagt – Sollte Diebstahl vertuscht werden?

Vor dem Bremer Landgericht hat am Mittwoch ein spektakulärer Mordprozess gegen eine 86-jährige Rentnerin begonnen. Die Staatsanwaltschaft wirft der Seniorin vor ihren 90-jährigen Lebensgefährten im September 2017 in einem Krankenhaus vergiftet zu haben, um den Diebstahl von 6.600 Euro zu vertuschen. Der Auftakt des Prozesses musste wegen dem Gesundheitszustand der Frau zuvor bereits 2 Mal verschoben werden.

Unglaubliche Vorwürfe gegen 86-jährige Rentnerin

Die Vorwürfe gegen eine 86-jährige Rentnerin sind wirklich unglaublich! Die Staatsanwaltschaft Bremen wirft der Frau vor, ihren 90-jährigen Lebensgefährten im September 2017 vergiftet zu haben, während dieser sich aufgrund einer Erkrankung bereits mehrere Tage im Krankenhaus befunden hatte. Die Staatsanwaltschaft will beweisen, dass die Seniorin ihren damaligen Lebensgefährten mit Hilfe des Medikaments Bisoprolol vergiftet hat. Dieses Medikament wird zur Senkung des Blutdrucks und der Drosselung des Herzschlags genutzt. Die Seniorin soll dem wehrlosen Lebensgefährten das Medikament in sein Mittagessen gemischt haben. Einen Tag nach der Verabreichung der Überdosis sei der Mann dann tatsächlich verstorben.

Wollte die Seniorin einen Diebstahl vertuschen?

Die Staatanwaltschaft ist überzeugt, dass die Rentnerin, die sowohl die deutsche als auch die polnische Staatsangehörigkeit besitzt, die Tat begangen habe, um einen Diebstahl von 6.600 Euro zu vertuschen. Diesen Betrag soll die Frau während des Krankenhausaufenthalts des Mannes von dessen Konto abgehoben haben. Mit der verzweifelten Tat wollte die Frau offenbar verhindern, dass der Mann von dem Verschwinden des Geldes erfuhr. Jetzt wirft die Staatsanwaltschaft der Dame vor, die Arglosigkeit und Wehrlosigkeit ihres Lebensgefährten schamlos ausgenutzt zu haben. Beim Prozessauftakt am Mittwoch äusserte sich die Angeklagte bisher nicht zu den schweren Vorwürfen. Wegen der Verhandlungsunfähigkeit der Rentnerin musste der Prozess bereits 2 Mal verschoben werden. Der jetzige Prozess soll voraussichtlich erst Mitte Dezember beendet sein, weil zahlreiche Zeugen und Sachverständige während der Verhandlung aussagen werden.

Zum Prozessauftakt äußerte sich die Frau nicht zu den Vorwürfen, wie der Gerichtssprecher nach der Verhandlung berichtete (Az.: 21 KS 250 JS 380 57/18). Der Prozess sollte ursprünglich am 9. September starten. Da die 86-Jährige zunächst nicht verhandlungsfähig war, wurden zwei geplante Auftakttermine abgesagt. Bislang hat das Gericht weitere Verhandlungstermine bis Mitte Dezember geplant. Zeugen und Sachverständige sollen befragt werden.

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