Muss er den Hut nehmen? Robert Habecks Umfragen sehen von Tag zu Tag düsterer aus: Die Zahl der Deutschen, die glauben, dass der Politiker der Grünen im Amt des Wirtschaftsministers bleiben sollte, sinkt stetig. Angesichts dieser Entwicklung stellt sich zwangsläufig die Frage, ob der einstige Shootingstar der Grünen die Zeichen der Zeit erkennt und seinen Rücktritt einreicht.
Die Zeiten, in denen Robert Habeck als aufsteigender Stern der Politik gefeiert wurde, scheinen gezählt zu sein. Eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa im Auftrag der “uns” zeigt den deutlichen Rückgang der Popularität des grünen Politikers unter den Wählern. Nach der neuesten Umfrage fordern 50 Prozent der Befragten Habecks Rücktritt und damit eine Reaktion auf die Affäre um Staatssekretär Patrick Graichen. Nur knappe 28 Prozent der Befragten möchten Habeck weiterhin als Bundeswirtschaftsminister sehen, während 16 Prozent unentschlossen sind. In der aktuellen Insa-Umfrage zur Beliebtheit einzelner Politikerinnen und Politiker befindet sich Habeck auf einem der untersten Plätze. Laut “uns” belegt der ehemalige Shootingstar der Grünen den 16. Platz und liegt nur vor der SPD-Politikerin und Bundesinnenministerin Nancy Faeser, der Vorsitzenden der Linken, Janine Wissler, sowie dem AfD-Duo Alice Weidel und Tino Chrupalla.
Die aktuellen Umfrageergebnisse sind ein deutlicher Rückschritt im Vergleich zur Beliebtheit, die Robert Habeck noch vor wenigen Monaten genoss. Im Mai 2022 führten er und seine grünen Parteikollegen Annalena Baerbock und Cem Özdemir die Beliebtheitsumfragen an. Nicht nur die ehemaligen Shootingstars der Grünen haben in der Einzelbewertung stark an Beliebtheit verloren, auch die Partei selbst musste enttäuschende Ergebnisse einstecken. Selbst die Alternative für Deutschland hat in den neuesten Umfragen die Grünen überholt und setzt damit ihren beunruhigenden Aufwärtstrend der letzten Monate fort.
