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SCHOCKIEREND: VANDALISMUS UND ÄRGER MIT MIETERN - WOHNUNGSBESITZER AM RANDE DER VERZWEIFLUNG

Leipzig - Britney Spears-Fan verwüstet Wohnung

Die Wände sind voller Liebesschwüre für Pop-Star Britney Spears (41). Doch der Rest der Wohnung ist eine einzige Müll- und Trümmerwüste. Vermieter Marco Erbe (44) wurde von der Polizei kontaktiert, da der Mieter erneut für Ärger gesorgt hatte. "Es ist völlig verrückt, man sieht es dem Mann wirklich nicht an. Er scheint schwere Probleme zu haben", sagt der Wohnungseigentümer über seinen Mieter, der immer noch in der Wohnung lebt. Erbe erklärt: "Im Moment sind mir die Hände gebunden. Ich warte auf einen richterlichen Beschluss, ihn da rauszubekommen. Tja, und dann muss ich komplett sanieren. Es ist alles kaputt, kurz und klein geschlagen."

Teure Sanierung für den Wohnungseigentümer

Marco Erbe muss tief in die Tasche greifen, um seine verwüstete Wohnung wieder instand zu setzen. Er hatte die 30-Quadratmeter-Wohnung in Markkleeberg für 60.000 Euro gekauft - ein vermeintliches Schnäppchen. Als er nun den Zustand seiner Eigentumswohnung zum ersten Mal seit dem Kauf sah, war ihm sofort klar: Es wird teuer! "20.000 Euro werde ich nun mindestens zusätzlich investieren müssen. Den Ärger bezahlt mir niemand", sagt Erbe. Er hat keine Lust mehr auf eine klassische Vermietung und plant, eine Ferienwohnung aus seinen vier Wänden zu machen. Selbst die Terrassentür der kleinen Dachwohnung wurde zerstört.

Vermieter fühlen sich alleingelassen

Marco Erbe betont, dass Mieterrechte natürlich richtig und wichtig sind. "Das Schlimme ist aber, dass man als Vermieter ab einem bestimmten Punkt völlig machtlos ist und alleingelassen wird." Denn am Ende wird man immer als der "böse Kapitalist" dargestellt. Dieses Gefühl kennen auch andere Wohnungsbesitzer, wie zwei weitere Fälle zeigen.

Ärger mit Mietern und fehlende Unterstützung

Kosmetikerin Eva Sawatzke (44) und ihr Mann Nico (46), der sogar Immobilienkaufmann ist, haben vor zwei Jahren ein altes Reihenhaus mit Garage und Scheune nur zehn Fahrminuten von Leipzig entfernt gekauft. Der Preis betrug 110.000 Euro. Die erwachsene Tochter sollte oben einziehen, unten sollte Eva Sawatzkes Kosmetikstudio entstehen. Doch wann das passieren wird, steht derzeit in den Sternen. "Wir haben mit etlichen Mängeln gekauft - inklusive Mieter, die deutlich signalisiert hatten, dass sie ausziehen wollen. Sie hatten das Vorkaufsrecht, was für sie nicht infrage kam", erzählt das Paar. "Inzwischen ahnen wir, warum auch der Vorbesitzer das Haus loswerden wollte. Denn unser Ärger begann schon wenige Wochen später. Die Mieter beschwerten sich über Nässe, ließen aber weder uns noch die bestellten Handwerker ins Haus. Die Rentner kürzten die Miete auf 120 Euro. 120 Euro für 180 qm Wohnfläche plus 1000 Quadratmeter Garten! Natürlich mussten wir uns einen Anwalt nehmen." Die Sawatzkes wissen nicht weiter. Es gibt sogar einen richterlichen Beschluss des Amtsgerichts Merseburg zur Räumung, aber bisher passiert nichts. Ihr Anwalt sagt, dass der Gerichtsvollzieher das Urteil als "wischiwaschi" betrachtet und deshalb nicht vollstreckt.

Verluste und Chaos für den Wohnungseigentümer

Ronny Wyrwich (46) kaufte eine 60-Quadratmeter-Wohnung in Machern für 40.000 Euro. Er plante Renovierungen und meldete Eigenbedarf an - zwei Jahre später war er weitere 15.000 Euro los. Davon gingen 10.000 Euro für den Anwalt drauf, den er einschalten musste. Außerdem zahlte er der Mieterin schließlich 5.000 Euro als Abfindung, damit sie auszieht. Und dieses Chaos hinterließ sie ihm: Die ganze Wohnung war zugemüllt, das Bad völlig verwahrlost. Er wusste zwar, dass er renovieren musste, aber der tatsächliche Zustand seiner Immobilie hat ihn geschockt. "Nach der Ohnmacht kam die Wut in mir hoch", sagt der Leipziger. "Ich bin kein Immobilienhai, sondern wollte - wie viele andere Menschen auch - das sauer verdiente Geld gut anlegen."