Die Grünen erleben aktuell einen drastischen Rückgang in der Beliebtheit, wie eine Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach für die "Frankfurter Allgemeine Zeitung“ zeigt. Die Zahl der Befragten, die von den Grünen "gar nicht“ überzeugt sind, hat sich seit 2019 von 25 auf 56 Prozent verdoppelt, während die Zahl derjenigen, die sie gut finden, von 18 auf 8 Prozent halbiert wurde. Aber es kommt noch dicker - auch bei den anderen Parteien:
Ein Hauptproblem der Grünen ist, dass die Politik der unbeliebten Ampel-Koalition, insbesondere von ihnen, am stärksten wahrgenommen wird. 43 Prozent der Befragten geben an, dass die Grünen die Koalition mit SPD und FDP besonders stark prägen. Im Vergleich dazu sagen nur 10 Prozent dies über die Kanzlerpartei und 19 Prozent über die Liberalen. Von denjenigen, die die Grünen ablehnen, stören sich 80 Prozent vor allem an ihren unrealistischen Zielen und mangelnder Wirtschaftskompetenz. Zwei Drittel werfen der Partei vor, zu ideologisch zu sein. Insgesamt beklagen zwei Drittel der Befragten, dass die Grünen zu viele Vorschriften machen wollen, 62 Prozent unterstellen ihnen Hybris, und 63 Prozent kritisieren, dass sie kein Verständnis für die wirklichen Sorgen der Menschen im Land haben.
Nur 20 Prozent der Befragten finden, dass Robert Habeck und seine Kollegen vorausschauend denken und eine Politik für die Zukunft machen. Die Aussichten für die Grünen als Regierungspartei sind düster: Zu Beginn der selbst ernannten "Fortschrittskoalition“ glaubten noch 82 Prozent, dass die Grünen in Zukunft an Bedeutung gewinnen würden, mittlerweile sind es nur noch 24 Prozent.