Seit letzter Woche wird in der 1. und 2. Bundesliga wieder Fußball gespielt. Wegen der Corona-Pandemie sind jedoch keine Zuschauer bei den Spielen erlaubt. Auf dem Weg zum Auswärtsspiel in Nürnberg musste die Mannschaft von Ergebirge Aue nun einen schweren Schock verdauen. Denn der Mannschaftsbus wurde auf der A72 in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt.
Wegen des heute abend stattfindenden Spiels zwischen dem 1. FC Nürnberg und Ergebirge Aue hatten sich die Gäste bereits gestern auf den Weg nach Franken gemacht. Am Donnerstagnachmittag war der Bus der Mannschaft gerade im Begriff auf die Autobahn A72 bei Hartenstein in Fahrtrichtung Hof aufzufahren, als dem Gefährt plötzlich ein BMW entgegengeflogen kam. Das unkontrollierte Fahrzeug kollidierte leicht mit dem Frontbereich des Busses und überschlug sich anschließend. “Es kam ein Fahrzeug angeflogen und hat wohl unseren Mannschaftsbus touchiert”, erklärte der geschockte Aue-Präsident Helge Leonhardt gegenüber der “Bild”-Zeitung.
Der Busfahrer hatte ein größeres Unglück verhindern können, indem er geistesgegenwärtig eine Vollbremsung durchgeführt hatte. Zwar gingen am Bus durch den Aufprall einige Glasscheiben zu Bruch, deren Splitter zum Teil auch in den Innenbereich des Busses gelangten, doch weder Spieler noch Betreuer von Erzgebirge Aue wurden bei dem Unfall verletzt. Der Fahres des BMW hingegen erlitt schwere Verletzungen. Ein weiterer Insasse des Unfallwagens wurde ebenfalls verletzt. Nach ersten Ermittlungen hatte der Fahrer des BMW wohl von der Autobahn abfahren wollen, verlor durch die hohe Geschwindigkeit in einer engen Kurve allerdings die Kontrolle über das Fahrzeug und wurde so dem Aue-Bus entgegengeschleudert.