Was harmlos aussieht, kann gefährlich sein: Ein naturtrüber Birnensaft, wie er in vielen Haushalten steht, sorgt jetzt für große Aufregung. Ein aktueller Rückruf schlägt hohe Wellen – Gesundheitsgefahr nicht ausgeschlossen!
Der Saft, den viele für gesund hielten, könnte zur ernsten Gefahr werden. Wie jetzt bekannt wurde, wurde in einer Probe des Produkts ein zu hoher Gehalt des Schimmelgifts Patulin festgestellt – ein sogenanntes Mykotoxin, das von bestimmten Schimmelpilzen gebildet wird. Zwar ist es nicht krebserregend, aber laut Experten nervenschädigend und kann bei empfindlichen Personen zu massiven Magenproblemen, Erbrechen und sogar inneren Blutungen führen.Die bedrohliche Nachricht: Der Saft wurde bereits verkauft – und steht womöglich noch in Tausenden deutschen Kühlschränken. Lesen Sie hier mehr:
Noch dramatischer: Patulin ist ein heimtückischer Stoff. Er entsteht oft unbemerkt in überreifem oder bereits leicht verschimmeltem Obst – und kann trotz Verarbeitung im Saft verbleiben. Besonders betroffen: Birnen. Auch wenn der Rückruf angeblich rein vorsorglich erfolgt, raten Verbraucherschützer zur sofortigen Entsorgung. Erst am Ende wird klar, um welches Unternehmen es sich handelt: Hinter dem Produkt steckt der bekannte Hersteller Dietz, der den betroffenen naturtrüben Birnensaft in 1-Liter-Glasflaschen auf den Markt gebracht hat. Laut Unternehmensangabe wurde das Produkt inzwischen aus dem Verkehr gezogen. Kunden werden gebeten, den Saft nicht zu konsumieren und gegen Erstattung des Kaufpreises in den Handel zurückzubringen.
Was gesund erscheint, kann im Einzelfall zur unsichtbaren Gefahr werden. Rückrufe wie dieser zeigen: Auch natürliche Produkte sind nicht immer unbedenklich.