Das in Großbritannien eröffnete Insolvenzverfahren gegen Boris Becker scheint nun auch noch ein strafrechtliches Nachspiel zu haben. Denn nun wird bekannt, dass sich der ehemaliger Tennis-Champion Boris Becker erneut vor Gericht verantworten muss. Im Rahmen des Insolvenzverfahrens gegen den ehemaligen Tennisprofi hat der staatliche Insolvenzdienst jetzt ein Strafverfahren gegen Becker in die Wege geleitet, da er während des laufenden Insolvenzverfahrens 19 relevante Vergehen begangen haben soll.
Aus dem Insolvenzverfahren von Ex-Tennis-Star Boris Beckers wird anscheinend jetzt ein Strafverfahren. Denn wie ein Sprecher des staatlichen Insolvenzdienst in London offiziell bestätigt hat, wird jetzt gegen den bekannten Ex-Tennisprofi ein Strafverfahren eingeleitet. Als Grund wird angegeben, dass Becker angeblich im noch immer laufenden Bankrottverfahren nicht mit den zuständigen Behörden kooperieren würde. Wie die britische Zeitung “Evening Standard“ erfahren haben will, werden Becker insgesamt 19 strafrechtlich relevante Verstöße gegen die Insolvenzbedingungen zur Last gelegt.
Unter den von den vom Insolvenzdienst gestellten Vorwürfen findet man den Vorwurf des Verbergen von Immobilien, das Verschweigen weiterer Vermögenswerte, sowie die Nichtdeklaration hoher Geldsummen und Schulden. Nach Auffassung der Staatsanwaltschaft hat Becker eine Wohnung im Londoner Nobelviertel Chelsea sowie zwei Immobilien in Deutschland im Insolvenzverfahren nicht angegeben. Zudem habe er weitere Schulden im Wert von 700.000 Euro nicht öffentlich gemacht. Auch ein Guthaben von rund zwei Millionen Euro habe Becker nicht angegeben. Außerdem wirft man Becker vor Konten in Belgien und auf der Kanalinsel Guernsey verschwiegen zu haben. Bleibt zu hoffen, dass Becker die Vorwürfe gegen ihn entkräften kann.
