Zuletzt waren die Infektionszahlen mit dem gefährlichen Coronavirus in Deutschland sprunghaft angestiegen. Aktuell werden in der Bundesrepublik Deutschland 4.500 Neuinfektionen gemeldet. Nun reagiert mit der Schweiz auch eines unserer Nachbarländer auf diese Entwicklung und erklärte einige deutsche Städte zum Risikogebiet.
Die Schweiz hat auf die ansteigenden Infektionszahlen in Deutschland reagiert und verschiedene deutsche Großstädte zu Risikogebieten erklärt. Dies hat ab sofort auch für deutsche Urlauber, die in die Schweiz reisen möchten, Folgen. Denn wer jetzt aus Berlin oder Hamburg in die Schweiz reist, muss sich erst einmal 10 Tage vor Ort in Quarantäne begeben. Aufgeschreckt durch die hohen Corona-Infektionszahlen in Deutschland hat das Schweizer Bundesamt für Gesundheit die Bundesländer Berlin und Hamburg am Freitag auf die Liste der Risikogebiete gesetzt. Die neuen Bestimmungen werden ab Montag in Kraft treten. Denn in der Schweiz kann man die Pflicht zur Quarantäne auch nicht mit einem negativen Corona-Test umgehen.
Diese Bestimmung gelten in der Schweiz bereits seit längerer Zeit und betreffen natürlich nicht nur Hamburg und Berlin. Die gleichen Regeln werden von den schweizer Behörden auch für Reisende aus Regionen in Frankreich, Österreich und Italien sowie vielen anderen Länder weltweit angewendet. So setzte die Schweiz am Freitag unter anderem auch Kanada, Russland und Tunesien auf die Risikoliste. Von der Regelung ausgenommen bleiben lediglich die Grenzgebiete der Nachbarlände, weil dort viele Grenzgänger leben, die in ihren eigenen Ländern wohnen und in der Schweiz arbeiten. Auch in der Schweiz steigen die Infektionszahlen wieder spürbar an. Am Freitag wurden rund 1.500 neue Fälle in 24 Stunden registriert. Zuletzt waren mehr als 1.000 Fälle im April gemeldet worden. Die Zahl der Infektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von 14 Tagen ist auf 66 angestiegen.
Auch das Robert-Koch-Institut hatte zuvor bereits einzelne Regionen der Schweiz zum Risikogebiet erklärt.
