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Schock! Deutsche Luftwaffe übt für einen Atomkrieg – Bundeswehr trainiert mit NATO für den Ernstfall

Im Augenblick nimmt die Bundeswehr an einer geheimen NATO-Übung teil. Dabei wird das Schreckensszenario eines Atomkriegs nachgestellt, auf den man sich mit Übungen so gut es eben geht vorbereiten will. Deshalb trainiert im Augenblick die deutsche Luftwaffe zusammen mit Nato-Partnern die Verteidigung des Bündnisgebiets unter Einsatz von nuklearen Waffen.

Geheime Bündnisübung “Steadfast Noon“ hat begonnen

Wie die Deutschen-Presse Agentur mitgeteilt hat, läuft bereits seit dieser Woche eine geheime Bündnisübung der NATO. Der Deckname der Übung lautet “Steadfast Noon“. In dieser Übung wird vor allem der Einsatz von Jagdbombern trainiert, die im Ernstfall auch mit Nuklearwaffen ausgerüstet werden könnten. Einer der Schauplätze der Übung ist dabei der Fliegerhorst Nörvenich in Nordrhein-Westfalen. Dieser wird als möglicher Ausweichstandort für taktische US-Atomwaffen vom Typ B61 in Betracht gezogen. Offiziell sind diese Waffen nach unbestätigten Angaben derzeit im rheinland-pfälzischen Büchel gelagert. In Büchel findet außerdem zur Zeit die Übung

“Resilient Guard“ statt. Dabei werden die Kräfte der Luftwaffe darauf trainiert, den Fliegerhorst gegen einen Angriff vom Boden und aus der Luft zu verteidigen. Wie die Bundeswehr bestätigt, soll bei der Übung auch das Flugabwehrraketensystems “Patriot“ in schwierigem Gelände seine Eignung unter Beweis stellen. In Büchel sollen amerikanische Wasserstoffbomben B61 gelagert sein, die im Ernstfall auch von deutschen Tornados abgeworfen werden könnten. Auch in anderen Ländern sollen US-Atomwaffen gelagert sein. Vermutlich gibt es in Italien, Belgien, der Türkei und den Niederlanden atomare Waffenbestände der Amerikaner.

Soldaten und Kampfflugzeuge aus verschiedenen Ländern nehmen an Geheimübung teil

Bei der geheimen Übung “Steadfast Noon“ nehmen neben deutschen Streitkräften auch Piloten und Kampfflugzeuge aus den Niederlanden, Belgien und Italien teil. Nach Information von Militärexperten wird bei der immer im Oktober stattfindenden Übung “Steadfast Noon“ unter anderem trainiert, wie man unterirdisch gelagerten US-Atomwaffen sicher zu den Flugzeugen transportiert und an die Kampfjets montiert. Die Übungsflügen finden allerdings immer ohne Bomben statt. Genauerer Information zum aktuellen Szenario der Übung liegen bis jetzt nicht vor. Allerdings ist die Gefahr auf einen Krieg mit dem Einsatz von nuklearen Waffen in den letzten 3 Jahrzehnten wieder deutlich angestiegen. Einer der Gründe ist die Kündigung des INF-Vertrags, der den Verzicht von landgestützten, atomwaffenfähigen Mittelstreckensystemen geregelt hatte. Die USA hatten diese Abkommen vor etwas mehr als 1 Jahr mit Rückendeckung der Nato-Partner aufgelöst. Auf amerikanischer Seite geht man davon aus, dass Russland den Vertrag seit Jahren mit dem Mittelstreckensystem 9M729 (Nato-Code: SSC-8) verletzt hatte.

Militärexperten rechnen mit neuem Wettrüsten

Aus diesem Grund rechnen viele Experten in den nächsten Jahren mit einem neuen Wettrüsten zwischen den USA und Russland. Angeblich arbeitet die USA schon länger an einem neuen und mobilen Mittelstreckensystem. Die Forschungen sollen nach der Kündigung des INF-Vertrags begonnen worden sein, da das System zum Zeitpunkt des Vertrages natürlich illegal gewesen wäre. Allerdings soll das System wohl nach aktueller Planung zunächst nur konventionelle, also nicht-atomare Sprengköpfe transportieren. Ob es bei dieser Haltung der Amerikaner bleibt, ist natürlich nicht vollkommen klar. Schon bald könnte auch das letzte Abrüstungsabkommen zwischen Russland und den USA auslaufen. Denn ab dem 5. Februar 2021 endet der New-Start-Vertrag, der die Anzahl strategischer Atomwaffen festlegt. Bereits jetzt sollen Russland und die USA über eine Verlängerung des Abkommens sprechen. Allerdings zeigt sich vor allem Moskau pessimistisch, dass man mit dem aktuellen amerikanischen Präsidenten Donald Trump eine Einigung in dieser Frage erzielen könnte.

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