Margarita Simonyan, die zu Putins Top-Propagandisten zählt, sprach jetzt im russischen Staatsfernsehen über ihren eigenen Dienst für das Vaterland und ihre Überzeugung, dass Wladimir Putin bereits seit einigen Jahren einen detaillierten und ausgeklügelten Plan verfolgt, dessen Ziel die Erschaffung eines russisches Großreich sei. Was will Putin wirklich und welche Länder will er sich noch einverleiben?
Vor allem der Kreml-treue TV-Moderator Wladimir Solowojow unterstützt seit Monaten die Entscheidungen des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Doch mit Propaganda-Chefin Margarita Simonyan zeigt eine weitere getreue Anhängerin des russischen Präsidenten in vielen Auftritte klar Flagge. So auch jetzt wieder, als sie dem russischen TV-Moderator Dmitri Kulikow in einem Interview Rede und Antwort gestanden hat. Sie selbst sehe ihre Pflicht als Journalistin vor allem darin, ihrem Land zu dienen, dem es aktuell nicht gut ginge. Sie behauptet, dass sie selbst nicht arbeiten gehe, weil sie darauf angewiesen sei. Nach eigener Aussage könnte sie ihren Job jederzeit problemlos kündigen und sich um ihre 3 Kinder kümmern. Stattdessen betrachtet Simonyan es als ihre Pflicht ihrem Vaterland nach den Vorfällen vom 24. Februar 2022 weiter zu dienen. Ihrer Meinung nach Versuche der russische Präsident Wladimir Putin bereits seit Jahren mit einem ausgeklügelten Plan ein Großreich zu erschaffen, um alle russischen Staatsbürger zu vereinen. Putin selbst hatte den Zerfall der Sowjetunion als eine der großen Tragödien der Weltgeschichte bezeichnet
Die Sendung mit Simonyan war von der US-Journalistin Julia Davis beobachtet worden, die auch einen Teil der Sendung übersetzt und auf Twitter geteilt hat. Die amerikanische Journalistin zeigte sich schockiert über die von der Putin-Propagandistin getroffenen Aussagen. Deshalb schreibt Davies bei Twitter: “RT-Chefin Margarita Simonyan sprach über den Dienst am Vaterland, den Erhalt einer Medaille von Putin und ihre Überzeugung, dass er seit Jahrzehnten einen Plan zur “Wiedervereinigung” der Russen ausheckt – so wie er es in der Ukraine tut. Es gibt auch einige beiläufige, grundlose rassistische Äußerungen”, erklärt die Journalistin in ihrem Tweet. Unterdessen ist der russische Präsident Wladimir Putin weiter überzeugt, dass sein Vorgehen in der Ukraine korrekt ist. “Ich denke, dass wir uns in die richtige Richtung bewegen, wir schützen unsere nationalen Interessen, die Interessen unserer Bürger, unser Menschen”, erklärte Putin bei einem TV-Interview am Samstag. Außerdem hatte Putin seine Bereitschaft zu Verhandlungen mit der Ukraine und dem Westen angedeutet. Wie bereits häufiger hatte Putin auch diesmal die Ukraine und den Westen für die Eskalation des Konflikts verantwortlich gemacht.
