Minusma nennt sich die Stabilisierungsmission der Vereinten Nationen in Mali, bei der auch deutsche Soldaten im Einsatz sind. Bis zu 1.100 deutsche Soldaten und Soldatinnen sind maximal im Lauf der Mission in dem afrikanischen Land stationiert. Nun sind am Dienstag bei einer Patrouille insgesamt 5 Soldaten verletzt worden, nachdem sich im Innern eines Patrouillenfahrzeugs aus noch ungeklärter Ursache die Nebelgranate eines Soldaten ausgelöst hatte.
Unfall in einem Bundeswehr-Fahrzeug verletzt 5 Soldaten
Zu dem Vorfall war es am späten Dienstagabend gekommen. Das teilte das Einsatzführungskommando der Bundeswehr am Mittwoch mit. Aus bislang noch ungeklärter Ursache war in einem Bundeswehrfahrzeug (Typ Dingo) die Nebelgranate eines der an Bord des Fahrzeugs befindlichen Soldaten hochgegangen. Dabei wurde eine Person im Fahrzeug laut dem Einsatzführungskommando „mittelschwer“ verletzt, die anderen vier Personen erlitten leichte Verletzungen. Alle Fahrzeuginsassen wurden schnellstmöglich zur militärischen Sanitätseinrichtungen in der Stadt Gao gebracht. laut Aussage der Bundeswehrführung wurden alle Familien der Soldaten in der Heimat informiert.
Gegenüber der BILD-Zeitung äusserte sich nun ein Soldat, der selbst bereits bei Auslandseinsätzen eingesetzt worden war. “Wenn so eine Nebelgranate im Fahrzeug explodiert, tut das richtig weh. Verätzungen durch Phosphorsäure und Splitter, Druck und Hitze. Verbrennungen durch den brennenden weißen Phosphor inklusive.“ Bleibt zu hoffen, dass sich die verletzten Soldaten in den nächsten Tagen wieder komplett von diesem Unfall erholen