Mit einem heftigen Wintereinbruch haben sich Schnee und Kälte in Deutschland zurückgemeldet. Besonders an diesem Wochenende hatte dies für Verkehrsteilnehmer tödliche Konsequenzen. Die Schneefälle in der Nacht sorgten durch die Glätte für zahlreiche Unfälle. dabei sind im Süden Deutschlands insgesamt 4 Menschen ums Leben gekommen. Hier die aktuelle Lage:
Der erste tödliche Unfall hatte sich 17:35 Uhr bei Lindau am Bodensee ereignet. Auf der schneebedeckten Bundesstraße B 31 bei Weißenberg waren ein Mercedes Sprinter und ein Sattelzug auf der glatten Fahrbahn zusammengestoßen. Dabei wurden ein 40-jähriger Mann aus Österreich, der am Steuer des Mercedes Sprinter gesessen hatte, und sein Beifahrer so schwer verletzt, dass sie noch am Unfallort ihren Verletzungen erlagen. Der Fahrer des Sattelzugs aus Polen hatte sich lediglich leichte Verletzungen zugezogen. Ein weiterer tödlicher Unfall hatte sich im oberbayerischen Penzberg ereignet. Dabei war ein Ehepaar bei einem Zusammenstoß ihres Autos mit einem Imbisswagen ums Leben gekommen. Der Fahrer des Imbisswagens hatte vermutlich wegen des einsetzenden Schneefalls die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren und war frontal in das Auto des 74-jährigen Rentners und dessen 71-jähriger Ehefrau gekracht. Die beiden älteren Menschen sterben noch an der Unfallstelle. Die ebenfalls im Wagen sitzende Urenkelin hatte den Unfall mit lediglich leichten Verletzungen überlebt. Der Fahrer und der Beifahrer des Imbisswagens wurden verletzt ins Krankenhaus gebracht und befinden sich zur ärztlichen Betreuung im Unfallklinikum Murnau.
In Bayern sollen sich nach Angaben der Polizei im Verlauf des Freitagsabend auf der Autobahn A 94 insgesamt 9 Unfälle ereignet haben, bei den insgesamt 6 Personen leicht verletzt wurden. In den meisten Fällen waren die Unfallverursacher durch die schneeglatte Fahrbahn ins Schleudern geraten. Bei einem der Unfälle wurde ein Streifenwagen beschädigt, weil der 19-jährige Fahrer eines Pkw die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren hatte. Im gesamten Bundesland Bayern waren im Laufe der Nacht etwa 100 witterungsbedingte Unfälle gemeldet worden. Weniger Probleme wurden dagegen in Baden-Württemberg registriert. Lediglich in der Umgebung von Mannheim sei es zu rund 20 leichteren Unfällen durch die glatten Straßen gekommen. Auch aus anderen Bundesländern wie Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland waren mehrere Unfälle durch die winterlichen Bedingungen gemeldet worden. Allerdings gab es hier lediglich wenige leicht verletzte Personen zu beklagen. In Rheinland-Pfalz meldet die Polizei einen Unfall, der wohl durch einen PKW mit Sommerreifen verursacht wurde. Der Fahrer des Wagens hatte die Kontrolle verloren und war mit einem Räumfahrzeug zusammengestoßen. In diesem Zusammenhang erinnerte die Polizei daran, dass Winterreifen bei den aktuellen Wetterbedingungen unentbehrlich seien.