Droht Schnee und Frost am Wochenende? Die Temperaturen in Deutschland fallen rapide. Nach dem Sommerwetter am Wochenende folgt ein plötzlicher Kälteeinbruch - und der Höhepunkt steht noch bevor. Hier die Vorhersagen:
Von den frühsommerlichen 24 Grad vom vergangenen Wochenende ist dieses Wochenende nichts mehr übrig. Stattdessen wird es besonders im Süden richtig ungemütlich. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor Frost und Glätte in der Alpenregion bereits in der Nacht zum Freitag (19. April). Der Sturm bleibt bestehen und Regenschauer halten an. Im Laufe des Freitags sinkt die Schneefallgrenze auf 600 bis 400 Meter. Im Allgäu können bis zu 50 Zentimeter Schnee fallen, während im übrigen Bergland und im höheren Flachland Schnee und Regen gemischt auftreten. Die nächtlichen Tiefstwerte am Samstag erreichen bis zu -1 Grad. Vor wenigen Tagen lagen die Temperaturen in weiten Teilen Deutschlands noch deutlich über 20 Grad.
Viele nutzten den ersten echten Vorgeschmack auf den Sommer für Aktivitäten im Freien wie Eisessen, Sonnenbaden oder Ausflüge. Doch nur wenige Tage später hat sich das Wetter komplett gedreht. Am Donnerstag lag die Schneefallgrenze bereits bei knapp 500 Metern, und der DWD warnte vor Glätte und Frost in Süddeutschland. Doch der große Kälteschock steht wohl noch bevor. "Am Sonntagabend kommt eine dicke Kältefront genau über Deutschland", sagte Meteorologe Dominik Jung in einem Video für wetter.net voraus. Die Höhenwetterkarte zeigt für Sonntag Temperaturen von bis zu -35 Grad - in einer Höhe von 5,5 Kilometern. Jung spricht von einer "arktischen Kältepeitsche" über Deutschland. Die Auswirkungen werden sich in Schneeregen und Graupel bis in tiefere Lagen zeigen, und Sonntag und Montag wird es auch zu einem "kräftigen Luftfrost" kommen. Letzteres dürfte vor allem Bauern und Winzern Sorgen bereiten, die um ihre Pflanzen fürchten müssen.
Die Temperaturen können laut DWD-Prognose am Sonntag auf bis zu -4 Grad fallen, während die Höchstwerte zwischen 6 und 12 Grad liegen. Für das restliche Wochenende erwarten weite Teile Deutschlands vor allem Regen, Graupel und vereinzelte Gewitter. Die Schneefallgrenze sinkt am Samstag auf 400 Meter. "Die nächsten Tage bis Anfang Mai bleiben ziemlich nass", prognostiziert auch Jung.