Eine schreckliche Gewalttat erschüttert Magdeburg. Eine Gruppe Jugendlicher hat im Stadtteil Neu Olvenstedt einen 33-jährigen Mann bei einer brutalen Auseinandersetzung so schwer verletzt, dass er in der Nacht zu Mittwoch seinen Verletzungen erlag.
Laut Polizei ereignete sich die Auseinandersetzung aus noch unbekannter Ursache bereits in der Nacht zu Freitag gegen 1:15 Uhr. Die beiden Männer waren im Scharnhorstring/Ecke Bruno-Taut-Ring in Magdeburg unterwegs, als sie nahe einer Plattenbausiedlung plötzlich von einer Gruppe angegriffen wurden. Nach Informationen von BILD handelt es sich bei den Tätern um zwei 14-jährige und einen 16-jährigen Jugendlichen. Die beiden angegriffenen Männer konnten zunächst fliehen und die Rettungskräfte selbst alarmieren. Sie wurden aufgrund ihrer Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Dort stellten Ärzte beim 33-Jährigen lebensbedrohliche Verletzungen fest.
Trotz einer Notoperation erlag er vier Tage nach dem Angriff seinen Verletzungen. Die Polizei Magdeburg ermittelt wegen Totschlags und hat bereits mehrfach die drei Tatverdächtigen vernommen. Gegen einen der Verdächtigen stellte die Polizei einen Haftantrag, der jedoch vom Haftrichter abgelehnt wurde. Bei Durchsuchungen der Wohnungen der jugendlichen Täter konnten laut Angaben der Medien "verfahrensrelevante Beweise“ sichergestellt werden, darunter auch ein Video, das Teil der Ermittlungen ist. Eine Polizeisprecherin erklärte gegenüber BILD: "Zum aktuellen Ermittlungsstand gehen wir davon aus, dass keine Stich- oder Schusswaffen zum Einsatz gekommen sind.“