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Schlimme Unwetter toben über Europa – 13 Todesopfer in verschiedenen Ländern gemeldet

Nach der Mega-Hitze kam es über ganz Europa zu schweren Unwettern. Besonders in Österreich und im Mittelmeerraum hatten die Wetterkapriolen tödliche Folgen. Insgesamt 13 Menschen sollen bei den Unwettern ums Leben gekommen sein.

Unwetter in Europa fordern Todesopfer

Fatale Folgen hatten die schweren Gewitter vor allem in Österreich und im Mittelmeerraum. Polizei und Rotes Kreuz melden zwei tote Kindern im Alter von 4 und 8 Jahren. Die Kinder waren an einem kleinen Badesee in St. Andrä (Bundesland Kärnten) gestoben, als dort mehrere Bäume umstürzten. Zudem waren 11 weitere Personen zum Teil schwer verletzt worden. Dabei soll das Unwetter dort nur wenige Minuten angedauert haben. Doch der Wind soll plötzlich so aufgefrischt sein, dass sich auf dem See hohe Wellen von einem halben Meter gebildet hatten. Am Seeufer befindliche Rettungsschwimmer sollen von den starken Böen von den Füßen gerissen worden sein. In Gaming in Niederösterreich waren ebenfalls drei Personen von einem Baum erschlagen worden. Wie Meteorologen bestätigen hatte der Wind Sturmgeschwindigkeiten von bis zu 139 km/h erreicht.

Österreich von Unwettern schwer getroffen

In den Regionen Steiermark, Kärnten und Osttirol mussten zum Teil Züge gestoppt werden, nachdem die Versorgung mit Strom wegen der Unwetter ausgefallen war. Zudem waren Bäume auf Gleise und Straßen gestürzt. In einigen Tunneln in den Alpen kam es ebenfalls zu Stromausfällen. Die Verbindungsstrecken nach Italien waren wegen Aufräum- und Reparaturarbeiten an mehreren Stellen zeitweise gesperrt. Zehntausende Haushalte mussten in der Steiermark stundenlange ohne Strom ausharren, da viele Hochspannungsleitungen und Trafostationen beschädigt wurden. “Vielfach müssen sich unsere Kollegen den Weg zu den Reparaturarbeiten mit der Motorsäge freischneiden“, erklärte ein Sprecher des Unternehmens Energie Steiermark. Bis alle Schäden behoben sind, werde es Tage, wenn nicht sogar Wochen dauern.

Schwere Verwüstungen auf Korsika

Auch die französische Mittelmeerinsel Korsika war von Unwettern heimgesucht worden. Dort wurden Böen mit Spitzengeschwindigkeiten von mehr als 200 km/h gemeldet. In 45.000 Haushalten war der Strom zeitweise ausgefallen. Insgesamt 6 Menschen sollen bei den Unwettern ums Leben gekommen sein Im französischen Marseille sorgten die starken Regenfälle für überflutete Straßen. Tote gab es außerdem in der italienischen Ortschaft Lucca und der Küstenstadt Carrara, wo je eine Person von umstürzenden Bäumen getroffen worden waren. In vielen europäischen Länder wurden wegen der schweren Sturmschäden nun Krisenstäbe einberufen.

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