In Sachsen ist ein Schleuser aus einem fahrenden Kleintransporter mit 22 Flüchtlingen gesprungen. Durch den Unfall verletzten sich zwei der Migranten an Arm und Kopf, ein weiterer Mensch erlitt ein Schädel-Hirn-Trauma, wie die Bundespolizeiinspektion Chemnitz am Montag mitteilte. Alle drei wurden in Krankenhäuser eingeliefert. Auch eine Frau und ihre beiden Kleinkindern, die sich ebenfalls auf der Ladefläche befanden, wurden vorsorglich zur Untersuchung in eine Klinik gebracht.
Bundesbeamte wollten den aus Tschechien eingereisten Transporter am Sonntagmorgen bei Reitzenhain kontrollieren. Der Fahrer versuchte sich dem durch ein Ausweichmanöver zu entziehen, was die Streife verhinderte. Daraufhin sprang der Mann aus dem fahrenden Fahrzeug, das danach unkontrolliert in den Straßengraben fuhr und dort liegen blieb. Der Fahrer flüchtete zu Fuß in ein angrenzendes Waldstück. Die Fahndung nach ihm blieb erfolglos.
Auf der Ladefläche des Schleuserfahrzeugs befanden sich demnach insgesamt 22 Menschen im Alter zwischen zwei und 43 Jahren. Die 21 syrischen Staatsangehörigen und ein Türke wurden in eine Erstaufnahmeeinrichtung gebracht.
hex/cfm