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Schlangenattacke an der Nordsee - Giftiges Reptil tötet einen Hund

Unruhe nahe der Nordseeküste. In einem kleinen Dorf bei Niebüll, wo die Autozüge nach Sylt fahren, wird die Anwesenheit einer Giftschlange vermutet - und bereits ein Hund wurde von ihr getötet! Wie gefährlich ist das Reptil für den Menschen?!

Giftige Schlange hält Bevölkerung an der Nordsee in Atem

Möglicherweise handelt es sich dabei um eine "Boomslang“, eine afrikanische Schlange, die tagsüber aktiv ist und sich bevorzugt in Bäumen oder Büschen aufhält. Charakteristisch sind ihre verhältnismäßig großen Augen im Vergleich zum Kopf. Bevor die Schlange zubeißt, verharrt sie mit erhobenem Kopf, um dann blitzschnell zuzuschlagen. Ihre Beute, wie beispielsweise Vögel, hält sie fest, bis diese durch das Gift verendet. Wie diese Schlange nach Nordfriesland gelangt sein könnte, bleibt unklar. Auf der Facebook-Seite der Gemeinde Braderup wurde eine Warnung veröffentlicht: Ein Biss der "Boomslang“ könne „bei ausbleibender sofortiger Behandlung schwerwiegende gesundheitliche Folgen bis hin zum Tod haben“.

Bereits ein tödlicher Schlangenbiss

Vor einer Woche soll ein Hund von der Schlange gebissen worden sein und verstarb daraufhin. Am Montag wurde die Schlange erneut in der Straße "Am Bogen“ gesichtet. Katy Krause, stellvertretende Bürgermeisterin von Braderup, sagte der BILD: "Eine Frau hat im Ort eine grüne Schlange gesehen.“ Die Bevölkerung wurde sofort informiert, und der Bürgermeister veröffentlichte eine Warnung.

Im April hatte in Oeversee bei Flensburg bereits eine Spaziergängerin eine ähnliche Schlange gesichtet. Damals konnte die Behörde anhand eines Fotos bestätigen, dass es sich um eine "Boomslang“ handelte. Trotz intensiver Bemühungen, die Giftschlange mit Unterstützung von vier speziell ausgebildeten Spürhunden aufzuspüren, blieb sie unentdeckt. Auch im Juli wurde weiter nach ihr gesucht.

Schlange wohl aus Terrarium entkommen

Woher die Schlange stammt, ist nach wie vor unklar. Möglicherweise ist sie aus einem Terrarium entkommen. Auf der Facebook-Seite der Gemeinde wird die Bevölkerung erneut gewarnt, wachsam zu sein, und aufgefordert, bei einer Sichtung sofort ein Foto zu machen und den Standort sowie die Uhrzeit zu melden. In solchen Fällen soll unverzüglich die Polizei oder ein Jäger benachrichtigt werden. Schließlich wird geraten: „Passt auf eure Tiere, Kinder und euch selbst auf!“