Straßenblockaden, LKW-Sperren, Panzer und Granatwerfer! Moskau rüstet sich zur Schlacht. Nur knapp 24 Stunden nachdem Söldner-Chef Jewgeni Prigoschin (62) die Anti-Putin-Rebellion innerhalb der russischen Streitkräfte gestartet hat, bereitet sich das Regime bereits auf die Verteidigung von Moskau vor. Eine 20 Km Kolonne aus Rebellentruppen wälzt sich auf Moskau zu – Panik im Kreml – fällt Russlands Hauptsstadt?
Der Grund dafür ist ein bis zu 20 Kilometer langer Konvoi von Rebellen, der sich anscheinend unaufhaltsam auf die russische Hauptstadt zubewegt und sich derzeit in der Region Woronesch befindet, nur etwa 340 Kilometer von Moskau entfernt. Angesichts dieser Entwicklung reagieren die Behörden des Regimes in Panik.
Es wurden eilig Lastwagen herbeigeschafft und mit Tonnen von Sand beladen, um die wichtigsten Autobahnen südlich von Moskau zu blockieren. Mehrere Lastwagen wurden nebeneinander aufgestellt, um alle Fahrspuren in Richtung Moskau zu blockieren. Zudem hat die loyal gegenüber Putin eingestellte Armee entlang der südlichen Ausfallstraßen von Moskau Stellung bezogen, Gräben ausgehoben, Sandsäcke positioniert und schwere Maschinengewehre sowie Granatwerfer an den Straßenrändern aufgestellt.
Die russische Armee sperrte auch drei Autobahnen über den Fluss Oka, etwa 100 Kilometer von Moskau entfernt. Hierbei handelt es sich offenbar um die erste Verteidigungslinie des Regimes, um den erwarteten Angriff der Rebellenarmee aus dem Süden abzuwehren.
Auch in Moskau selbst wurden Vorbereitungen für mögliche Kampfhandlungen zur Verteidigung von Diktator Putin getroffen. In der Nacht wurde der “Plan Festung” ausgerufen, ein Notfallplan des russischen Geheimdienstes FSB, der diesem sämtliche Kompetenzen in der Stadt überträgt. Dadurch sind faktisch alle Bürgerrechte in Russland ausgesetzt, auch wenn das Regime erklärt hat, den Kriegszustand nicht ausrufen zu wollen.
Im Laufe des Tages fuhren immer mehr gepanzerte Fahrzeuge, Militär-LKWs und Schützenpanzer regimetreuer Sicherheitskräfte durch das Regierungsviertel. Obwohl sowohl Wladimir Putin als auch das Militär in ihren Aussagen versuchen, die Situation herunterzuspielen, scheint sich in Moskau das Regime bereits auf einen gewaltsamen Kampf um die Stadt vorzubereiten.