Schon bald will die Ukraine eine Frühjahrsoffensive starten, um weitere besetzte Gebiete aus den Händen der russischen Invasoren zu befreien. In diesem Zusammenhang lobte Selenskyj vor allem die Unterstützung von Norwegen hinsichtlich der Lieferung von militärischer Ausrüstung und Waffen. Das nordeuropäische Land hat der Ukraine für die kommenden 5 Jahre Militärhilfe in Höhe von 6,58 Milliarden Euro zugesagt.
Der ukrainische Präsident bedankte sich am Freitagabend in einer Videobotschaft, nachdem er sich zuvor mit dem norwegischen Verteidigungsminister Bjørn Arid Gram in der ukrainischen Hauptstadt Kiew getroffen hatte. In seiner Videoansprache betonte Selenskyj, dass andere Länder sich ein Beispiel an Norwegen nehmen sollten. Unterdessen betonte der norwegische Verteidigungsminister, dass man hohe Achtung vor dem Verteidigungskampf der Ukraine habe und die Opfer bedauere, die diese Verteidigung mit sich bringe. Wie Wolodymyr Selenskyj betonte, konnte dank der Hilfe Norwegens die Artillerie, die Luftverteidigung und andere Bereiche der ukrainischen Armee ausgebaut werden. Beim Treffen am Freitag war es darum gegangen, die geplante Großoffensive der Ukraine im Frühjahr zu einem Erfolg zu machen.
Einer der Punkte, die bei dem Treffen diskutiert worden seien, soll laut Selenskyj die Ausbildung ukrainischer Piloten in Norwegen im Umgang mit westlichen Kampfjets gewesen sein. In den vergangenen Wochen hatte die Ukraine vehement vom Westen die Lieferung moderner westlicher Kampfjets gefordert. Bislang jedoch hat kein Land des Westens Kampfjets an die Ukraine geliefert. Zuletzt hatte Russland vor einem solchen Schritt gewarnt und angekündigt dies als Kriegsbeteiligung der NATO zu werten. In den kommenden Tagen sollen 8 Kampfpanzer vom Typ Leopard 2 aus Norwegen in der Ukraine ankommen. Außerdem erhält die ukrainische Armee aus dem nordeuropäischen Land 4 gepanzerte Begleitfahrzeuge sowie finanzielle Hilfen zum Kauf von Munition und Ersatzteilen. Gleichzeitig will Norwegen für die eigene Armee 54 neue Leopard-Panzer beim deutschen Rüstungsunternehmen Kraus-Maffei-Wegmann beschaffen.
