47934:

Schickt Frankreich jetzt Kriegsschiffe gegen Russland? Seeblockade der Russen vor der ukrainischen Küste soll durchbrochen werden

Offenbar plant der französische Präsident Macron jetzt Kriegsschiffe in die Ukraine zu entsenden. Mit dieser Maßnahme will man allem Anschein nach die russische Seeblockade beenden und auf diese Weise die Verschiffung von Weizen aus der Ukraine zu ermöglichen – nur, die russische Flotte ist auch noch vor Ort – eskaliert jetzt alles?

Frankreich will Ende der Seeblockade erreichen – mit allen Mitteln?

Wie es scheint plant Frankreich einen Einsatz, um die Aufhebung der Blockade des Hafens von Odessa zu erreichen. Denn der Export von ukrainischem Getreide ist für zahlreiche bedürftige Länder wichtig, wie ein Berater des französischen Präsidenten jetzt aus dem Élysée-Palast verlauten gelassen hat. “Wir stehen den (Kriegs)-Parteien zur Verfügung, um eine Operation durchzuführen, die den Zugang zum Hafen von Odessa in völliger Sicherheit ermöglicht. Das heißt, Boote trotz der Tatsache passieren zu lassen, dass das Meer vermint ist“, hieß es aus dem französischen Präsidentenpalast am Freitag. Unklar ist bisher ob die Beendigung auf der Seeblockade auf dem Verhandlungsweg oder auch gegen den Widerstand der Russen erreicht werden soll.

Plant Frankreich einen Militäreinsatz

Wie es scheint, denkt Frankreich dabei auch an einen

möglichen Militäreinsatz. “Eine militärische Operation wäre mit hohem Risiko verbunden“, hatte die französische Zeitung “Le Monde“ zuletzt dem Stabschef der US-Armee, General Mark Milley, zitiert. Um die Seewege auf diese Weise zu öffnen, dürfte nach Milleys Ansicht “einen sehr erheblichen militärischen Einsatz eines Landes oder einer Gruppe von Ländern erfordern.“ Und dies sei offenbar auch nur dann möglich, wenn die Türkei bei diesen Plänen mitspiele. Denn seit dem Beginn des Krieges lässt die Türkei keine Kriegsschiffe mehr ins Schwarze Meer passieren. “Eine internationale Operation könnte ohne Zustimmung der Türkei nicht stattfinden“, bestätigt deshalb auch der französische Militärexperte Hugo Decis.

Die Türkei wiederum sieht sich im Ukraine-Krieg als Vermittler zwischen den Russen und der Ukraine. Eine Tatsache, die vor allem Wladimir Putin bisher sehr gelegen kommt. Zuletzt hatte Russland gegenüber der Türkei signalisiert, man sei bereit die ukrainischen Exporte passieren zu lassen, wenn die Seegebiete um Odessa von Minen befreit werden. Allerdings dürfte dies dann russische Angriffe auf Odessa zur Folge haben.

Wegen fehlender Weizenlieferungen – In Teilen Afrikas droht Hungerkatastrophe

Weil die Russen seit dem Kriegsbeginn die Ausfuhr von Weizen aus den Häfen der Ukraine blockieren, droht nun in anderen Teilen der Welt eine Hungersnot, weil dort zugesagte Lieferungen nicht ankommen. Dies ist beispielsweise in Somalia der Fall. Das Land hatte in der Ukraine Weizen bestellt. Bis jetzt ist die Ausfuhr von gut

20 Millionen Tonnen dringend benötigtem Getreide blockiert worden. Sollte dieses Situation nicht gelöst werden, könnte dies nicht nur zu Hungersnöten sondern auch zu politischem Chaos in vielen Ländern Afrikas führen. Schon jetzt warnt die UN vor einer gigantischen

Hungerkatastrophe in Somalia. Das afrikanische Land bekommt mehr als 50 Prozent seiner Weizenimporte aus der Ukraine.

Beliebteste Artikel Aktuell: