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Schauspielerin Jutta Kammann blickt positiv ins neue Jahr

“Ich liebe mein Leben!”

16 Jahre lang war Jutta Kammann wöchentlich in der Erfolgsserie “In aller Freundschaft” zu sehen. In ihrer Rolle als Oberschwester Ingrid Rischke galt sie als Publikumsliebling. 2014 hatte die “Sachsenklinik” dann keinen Platz mehr für sie. Doch die Schauspielerin ließ sich von diesem harten Schlag nicht unterkriegen – genauso wenig wie von ihrer schweren Augenerkrankung.

Sie weiß nicht, wodurch die Krankheit entstand. “Vielleicht durch die großen Scheinwerfer im Fernsehstudio”, vermutet Jutta Kammann. Vor zehn Jahren erhielt sie die Diagnose altersbedingte Makuladegeneration, auch AMD genannt. “Ich kannte diese Krankheit zunächst überhaupt nicht”, erinnert sich die heute 75-Jährige. “Das war mir alles völlig neu und machte mir Angst.”

Ohne Therapie kann die feuchte AMD, an der Kammann leidet, zur Erblindung führen. Eine konsequente Behandlung ist wichtig, damit die Krankheit langsamer voranschreitet oder sogar aufgehalten wird: “Wenn die Sehschärfe nachlässt, bekomme ich wieder meine Spritze in den Glaskörper des Auges.” Diese Injektionen lässt Kammann tapfer über sich ergehen. Eine gute Freundin begleitet sie zu den Terminen.

Obwohl eine vollständige Heilung ausgeschlossen ist, lässt sich die Schauspielerin nicht entmutigen: “Ich habe mich daran gewöhnt und versuche, das Beste daraus zu machen.”

Sie ist bereits vor zehn Jahren ins Seniorenstift Augustinum in München gezogen, hat sich dort ihr persönliches Paradies erschaffen. Von der großen Terrasse aus genießt sie den Blick auf die Alpen. Für das betreute Wohnen hat sie ihre großzügige Penthouse-Wohnung aufgegeben. “Hierherzuziehen war die beste Entscheidung meines Lebens”, erklärt die Darstellerin. “Die sozialen Kontakte, die Freundschaften zu tollen Menschen und auch die gesamte Betreuung hier sind einfach einzigartig.”

Auch die Schauspielerei musste Kammann nicht ganz aufgeben: Sie übernimmt immer wieder eine Gastrolle bei “In aller Freundschaft”. “In den nächsten Jahren werden wir das immer ein- oder zweimal wiederholen.” Darüber hinaus arbeitet sie zurzeit an einer Kinodokumentation: “Das ist ein ganz tolles Projekt, auf das sich die Zuschauer wirklich freuen können.”

Was sie sich fürs neue Jahr wünscht? In erster Linie Gesundheit. Außerdem möchte sie sich ihre optimistische Einstellung bewahren und Freundschaften pflegen. Kammann zieht ein positives Fazit: “Mir geht es wirklich gut, und so soll es auch weitergehen. Ich liebe mein Leben!”

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