Der Schauspieler Fahri Yardım sieht Parallelen in der öffentlichen Wahrnehmung von Ostdeutschen und Migranten in Deutschland. "Ossis und Migranten haben viel gemeinsam", sagte der 43-Jährige im Interview mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Freitag). Beide Gruppen würden oft "negativ konnotiert, undifferenziert beschrieben und nach wie vor abgelehnt", sagte Fahri. Beide Gruppen teilten "Demütigungen durch die Mehrheitsgesellschaft", fügte er hinzu und betonte, die "Abgehängten oder Frustrierten" seien sich "ähnlicher als sie glauben".
Der unter anderem aus dem ARD-"Tatort" sowie der Videoserie "Jerks" bekannte Darsteller blickt mit Sorge auf die Erfolge der AfD speziell in Ostdeutschland: "Wenn im Osten ungefähr ein Drittel der Menschen Richtung AfD hofft, macht das auch was mit mir", sagt der Hamburger mit türkischen Eltern dem RND. Es mache ihm Angst, dass dort "Kraft getankt wird im Frust".
kbh