Die gestiegenen Zinsen und Kurszuwächse an den Börsen werden das Vermögen der deutschen Privathaushalte in diesem Jahr laut einer Schätzung auf 7,9 Billionen Euro mehren. Das wäre ein “recht kräftiges” Plus von sechs Prozent im Vorjahresvergleich, wie die DZ Bank am Montag mitteilte. Auch die relativ hohen Ersparnisse tragen demnach zum hohen Geldvermögen bei – die aktuellen Unsicherheiten wie der Ukraine-Krieg, die Energiewende oder der Krieg in Nahost ließen die Bürger “ihr Geld zusammenhalten”.
Ende Juni hatte das Vermögen der deutschen Privathaushalte laut der Bundesbank fast 7,5 Billionen Euro erreicht. Im Quartal von April bis Juni kamen demnach 94 Milliarden Euro hinzu, es war der dritte Anstieg in Folge. Die Haushalte schichteten wegen der gestiegenen Zinsen ihre Anlagen um – vom Giro- etwa aufs Tagesgeld- oder Festgeldkonto. Das Interesse an Aktien dagegen ließ laut Bundesbank nach.
ilo/pe