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Schärfere Einreisebeschränkungen für französisches Département Moselle in Kraft

Ausnahmen für Pendler und Warenverkehr

Für das an das Saarland und an Rheinland-Pfalz grenzende französische Verwaltungsgebiet Moselle sind am Dienstag die schärferen Einreisebeschränkungen für Grenzgänger in Kraft getreten. Grund dafür ist die Einstufung des Départements als Virusvariantengebiet durch das Robert-Koch-Institut. Mit der Maßnahme soll die Ausbreitung der Mutationen weiter eingedämmt werden.

Aus Moselle, wo sich vor allem die südafrikanische Virus-Variante stark ausbreitet, dürfen damit nur noch Deutsche sowie Ausländer mit Wohnsitz und Aufenthaltserlaubnis in Deutschland einreisen. Ausnahmen gibt es für Pendler und den Warenverkehr. Franzosen, die aus dem Bezirk Moselle nach Deutschland reisen, müssen nun “einen negativen Test und eine digitale Einreiseanmeldung” vorweisen. Am Grenzübergang in Saarbrücken wurde ein Drive-in-Testzentrum für Autos eingerichtet. Systematische Grenzkontrollen sind nicht vorgesehen, die Einhaltung der Restriktionen soll laut Bundesinnenministerium aber durch “Schleierfahndung im Hinterraum” kontrolliert werden.

Der Bahn-, Bus-, Schiffs- und Flugverkehr aus Moselle nach Deutschland wurde ausgesetzt. Im Saarland gilt diese Beschränkung nach Angaben des Verkehrsministeriums vorerst bis zum Mittwoch. So lange gelte die Corona-Schutzverordnung des Bundes. Im Rahmen der Ministerpräsidentenkonferenz am Mittwoch wolle man “gezielt praktikable Lösungen in die kommende Verordnung einbringen”, die Ausnahmen vom Beförderungsverbot für Grenzgänger ermöglichen, teilte das Ministerium mit.

by JEAN CHRISTOPHE VERHAEGEN

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