Angriff aus dem Weltall! Trümmerteile der ISS treffen Haus - NASA bestätigt! Anfang März kam es zu einem aufsehenerregenden Ereignis. Ein unidentifiziertes Objekt stürzte aus dem All und traf ein Wohnhaus. Laut jüngsten Bestätigungen der US-Raumfahrtbehörde NASA stammen die Trümmerteile, die für Aufregung sorgten, von der Internationalen Raumstation ISS. Was ist geschehen?
Genauer gesagt handelt es sich um ein Fragment einer Frachtpalette, die benutzte Batterien enthielt und bereits im Jahr 2021 von der Raumstation entsorgt wurde. Die NASA gab an, dass die Teile eigentlich hätten in der Erdatmosphäre verglühen und somit "gefahrlos" vergehen sollen.
Die Bewohner von Naples und insbesondere Hausbesitzer Alejandro Otero erlebten eine böse Überraschung, als das Fragment am 8. März ihr Heim traf. Auf der Social-Media-Plattform „X“, dem Nachfolger von Twitter, berichtete Otero, dass der Weltraumschrott sein Dach durchschlug, zwei Stockwerke durchdrang und nur knapp an seinem Sohn vorbeiflog. Die veröffentlichten Fotos zeigen eindrücklich, dass das Batterie-Fragment die Decke des Hauses durchbrach und dabei Schäden verursachte, die an Einschusslöcher erinnern. Otero suchte Rat und fragte in seinem Beitrag, wie er mit der NASA in Kontakt treten könne.
Die NASA hat daraufhin das etwa 700 Gramm schwere Trümmerstück untersucht. Experten der Raumfahrtbehörde sind nun damit beschäftigt, Antworten auf die Frage zu finden, weshalb das Objekt nicht wie erwartet in der Atmosphäre verbrannte. Es wird auch geprüft, ob zukünftig Änderungen an den Abläufen beim Umgang mit Weltraumschrott vorgenommen werden müssen.
Die Gefahr durch herabfallenden Weltraumschrott ist zwar nicht neu, da Millionen von Teilen im Orbit um die Erde kreisen, dennoch sind Vorfälle, bei denen Schäden auf der Erdoberfläche entstehen, eher selten. Meistens ist der Schrott so klein, dass er unbemerkt verglüht oder keine Schäden anrichtet. Wenn jedoch, wie im Fall von Florida, ein Wohnhaus getroffen wird, sorgt das für erhebliche Verunsicherung unter den Betroffenen.
Dr. Holger Krag, ein Experte für Weltraumschrott, erklärte gegenüber der Presse, dass in solchen Fällen der sogenannte Startstaat haftet. Dies ist der Staat, der das betreffende Objekt – sei es ein Satellit oder Raumfahrtkomponente – ins All befördert hat. Diese Regelung ist in internationalen Weltraumverträgen festgelegt und soll sicherstellen, dass für entstandene Schäden auf der Erde Verantwortung übernommen wird.