Sie feiert 60. Geburtstag
Es gab Zeiten, da mischte Sarah “Fergie” Ferguson, Herzogin von York, das britische Königshaus ähnlich auf, wie es auch ihre Schwägerin, die verstorbene Prinzessin Diana (1961-1997), tat. Die Ex-Frau von Prinz Andrew (59) feiert am heutigen Dienstag ihren 60. Geburtstag. Das sollte man über den Jetset-Star, Royal und die Autorin wissen.
Sarah Ferguson kam am 15. Oktober 1959 als zweite Tochter des Ehepaares (1956-1974) Major Ronald (1931-2003) und Susan Ferguson (1937-1998) in London zur Welt. Ihre Mutter heiratete 1975 erneut und zog mit ihrem Mann nach Argentinien, ihr Vater trat 1976 ebenfalls wieder vor den Traualtar und bekam drei weitere Kinder.
Laut “Washington Post” (1986) sei Sarah bereits in der Internatsschule als “mutiges, lebendiges und aufgeschlossenes kleines Mädchen” aufgefallen. Sport war ihr Ding. Das “Queen’s Secretarial College” beendete sie mit 18 Jahren. Danach arbeitete sie erst in einer Galerie, dann für zwei Londoner PR-Firmen und in einem Verlagshaus.
Alles begann mit einer Party auf Schloss Windsor, zu der sie 1985 eingeladen war. Jenes Fest darf durchaus als Startpunkt einer großen Lovestory bezeichnet werden, denn trotz späterer Scheidung blieben Herzogin Sarah und Prinz Andrew eng verbunden.
Doch erst einmal verliebten sich die beiden ineinander, gaben die Verlobung im März 1986 bekannt und heirateten im Juli 1986 in der Westminster Abbey. Mit der Hochzeit wurde sie zur Königlichen Hoheit, Herzogin von York, Gräfin von Inverness und Baronin Killyleagh. Das Ehepaar bekam zwei Töchter: Prinzessin Beatrice von York (31) kam am 8. August 1988 zur Welt, Prinzessin Eugenie von York (29) am 23. März 1990.
Bereits zwei Jahre nach der Geburt des zweiten Kindes vermeldeten die britischen Medien Unstimmigkeiten. Mal wurde “Fergie” mit anderen Männern gesehen und auf den Titelseiten von “Mirror”, “The Sun” und Co. abgelichtet, mal fehlte jede Spur von ihr, ein Umstand, der es ebenfalls auf die Cover schaffte. Tatsächlich trennte sich das Ehepaar offiziell im März 1992. “Ende eines Märchens”, war damals auf dem “People”-Magazin zu lesen. Die Scheidung erfolgte allerdings erst 1996 – in dem Jahr, in dem sich auch Diana und Prinz Charles (70) scheiden ließen.
Über das gemeinsame Scheidungsjahr hinaus verband Diana und “Fergie” auch, dass sie als Angehörige des britischen Hofs unter der damals noch sehr strengen Queen Elizabeth II. (93) phasenweise ähnlich intensiv von Paparazzi belagert wurden – bekanntermaßen aber mit unterschiedlichem Ausgang.
Seit der Scheidung ist “Fergie” zwar nur noch Herzogin von York und nicht mehr von königlichem Rang. Zur Familie gehört sie aber natürlich trotzdem, was zuletzt vor einem Jahr bei der pompösen Hochzeit ihrer Zweitgeborenen, Prinzessin Eugenie, mit Jack Brooksbank (33) in Windsor zu sehen war. Die Eltern saßen Seite an Seite in der Kirche. Der nächste große Familientermin dürfte die Hochzeit ihrer Tochter Prinzessin Beatrice mit dem italienischen Immobilienunternehmer Edoardo Mapelli Mozzi (35) sein. Die Verlobung gaben die beiden am 26. September 2019 bekannt; ein Paar sollen sie seit Oktober 2018 sein.
Herzogin Sarah nutzt ihre Popularität unter anderem für Charityarbeit. Im Jahr 2005 wurde sie dafür mit dem “Women’s World Award” in der Kategorie “Sozial” ausgezeichnet. Der Preis wird seit 2004 jährlich an Frauen verliehen, die sich für Gleichberechtigung, Selbstbestimmung, Freiheit und soziale Gerechtigkeit einsetzen und in ihrem Metier Wichtiges geleistet haben. Für die Veranstalter sind sie Vorbilder. Unter anderem gründete Herzogin Sarah 1993 die Kinderhilfsorganisation “Children in Crises”. Weitere Preisträger des “World Social Awards” sind Model und Bestsellerautorin Waris Dirie (54, “Wüstenblume”) sowie US-Schauspielerin Lucy Liu (50).
Ihr Herz für die ganz Kleinen hat Herzogin Sarah aber noch früher entdeckt. Aus ihrer Feder stammt die “Budgie”-Kinderbuchreihe (1989-1996), die später auch als Zeichentrickformat für das Fernsehen adaptiert wurde. Außerdem schrieb sie Lifestyle-Bücher (1998-2002) zum Thema Abnehmen, die “Helping Hand Books” (2007-2011) und die “Little Red”-Reihe (2003-2009) über ein kleines rothaariges Mädchen…
(ili/spot)