Ob die CDU mit solchen Aussagen vom sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer sich wirklich einen Gefallen tut? Viel mehr ist dessen Statement zum Ukraine-Krieg nicht nur ein Affront gegen die deutsche Bundesregierung, sondern auch gegen die eigene Partei!
Unmögliche Aussagen vom sächsischen Ministerpräsident Michael Kretschmer (47, CDU). Dieser hat sich nämlich am Dienstag allen Ernstes dafür ausgesprochen “den Ukraine-Krieg möglichst zeitnah einzufrieren“. Nach Ansicht Kretschmer müssten Deutschland und Frankreich eine Vermittler-Rolle im Ukraine-Krieg einnehmen. Denn wegen des Todes und des Chaos, die dieser Konflikt verursache, müssten Verhandlungen eine Option sein, wie Kretschmer vor Medienvertretern in Dresden zu verstehen gab. Am Mittwoch geht Kretschmer aber nun erst einmal in Sommerurlaub. So spricht sich Kretschmer nun überraschend für Waffenstillstandsverhandlungen aus. “Es wird zwar bitter für die Ukraine wird in solche Gespräche zu gehen”, doch dies bedeutet keineswegs, dass sich das Land unterwerfe oder einen Teil seiner Gebiete abtritt, erklärte der CDU-Politiker seinen Standpunkt.
Wegen der Energieversorgung glaubt Kretschmer, dass Deutschland auch weiterhin auf russisches Gas und Öl angewiesen sein wird. “Mindestens noch fünf Jahre“, kalkuliert der sächsische Politiker ein. In dieser Zeit müsse man dann aber in die eigene Stärke investieren. “Ich weiß, das ist alles eine Minderheitenmeinung und die andere Position ist viel populärer. Umso mehr werbe ich dafür, dass sie stärker berücksichtigt wird“, gab Kretschmer zu verstehen. Damit stellt sich Kretschmer nicht nur gegen die Linie der Bundesregierung, sondern auch gegen die Linie seiner eigenen Partei. Denn während Kanzler Olaf Scholz zu verstehen gibt, dass es keinen “Diktatfrieden“ geben werde, hatte auch CDU-Chef Friedrich Merz eindeutige gesagt, dass die Ukraine diesen Krieg gewinnen müsse. Bisher gibt es aus der CDU noch kein Statement zu Kretschmers Aussagen.
