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Russlands Todespanzer – die Ukraine kennt Ihre Schwachstelle und nutzt sie eiskalt aus!

Zuletzt wurden zahlreiche Bilder von zerstörten russischen Panzern in den sozialen Medien verbreitet. Bei vielen der Bilder sieht man die ausgebrannten Panzer, während der Geschützturm der Fahrzeuge meist neben den Wracks liegt. Bilder von solchen “entkorkten” Panzern sind keine Seltenheit. Denn viele der in der Ukraine eingesetzten Panzer weißen nach Meinung der Experten einen folgenschweren Konstruktionsfehler auf – und die Ukrainer wissen um diese Schwachstelle!

Viele russische Panzer haben einen Konstruktionsfehler

Wie Militärexperten erklären, soll sowohl bei den russischen Panzern vom Typ T-72 und T-90 die Munition im Kampfraum gelagert werden. Dies bietet den Vorteil, dass die Kanone des Panzers automatisch nachgeladen werden kann. Damit wird sichergestellt, dass die Handhabung vereinfacht wird und der Panzer öfter schießen kann. Allerdings bringt dies dann eben auch einen erheblichen Nachteil mit sich. Sobald der Panzer attackiert wird, kann bereit ein Treffer die Panzer in ein Pulverfass verwandeln. Denn die Besatzung sitzt praktisch direkt auf ihren eigenen Waffen. So sind zahlreiche Panzer bereits explodiert, was auch an den bis zu 42 Granaten liegt, die jeder Panzer als Munitionsvorrat transportieren kann. Diese Explosionen sprengen dann meist den Geschützturm vom Rest des Panzers ab. “Wenn Du nicht in einer Sekunde herauskommst, bist Du Toast“, erklärt Nicholas Drummond, Rüstungsanalyst und Ex-Offizier der britischen Armee, welches Schicksal der Panzerbesatzung droht.

Springteufel-Effekt bei russischen Panzern

Das Problem bei den russischen Panzern ist auch seit dem ersten Golfkrieg im Jahr 1991 bekannt. Die Experten sprechen hier vom sogenannten “Springteufel“-Effekt. Bei westlichen Panzern wie dem deutschen Leopard 2 oder den amerikanischen Abrams gibt es deshalb extra geschützte Munitionsbehälter, in denen die eigenen Granaten gelagert werden. Dies bietet der Besatzung die Chance, dass auch ein Treffer nicht gleich den ganzen Panzer explodieren lässt. Trotzdem haben die Russen dieses Problem auch beim ab 1992 produzierten Modell T-90 nicht behoben. Und dafür zahlt die Armee von Wladimir Putin heute einen hohen Preis. Mindestens 300 russische Panzer hat die Ukraine bisher zerstört. Vor allem die Verluste der Besatzungen wiegen schwer. Denn die Ausbildung für die Besatzung dauert bis zu 12 Monaten, wie Aleski Roinila, ein Ex-Mitglied einer Panzertruppe der finnischen Armee erklärt. “Und das ist schon schnell“, gibt der Experte zu bedenken. Erst bei den 2015 gefertigten Panzern T-14 wurde das bekannte Problem von den Russen behoben. Doch von diesen sind in der Ukraine nur verhältnismäßig wenige Exemplare im Einsatz. Ein Großteil der russischen Panzertruppe besteht aus den Modellen T-90- und T-72.

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