Wie es scheint, wird auch die Luft für Wladimir Putin wegen des Debakels in der Ukraine immer dünner. Denn mittlerweile kann nicht einmal die russische Propaganda darüber hinwegtäuschen, dass der Ukraine-Krieg vollkommen anders als geplant läuft. Weil die Ukraine die russischen Truppen im ganzen Land bekämpft, zeichnet sich nun ein zermürbender Krieg statt einem schnellen Sieg für Putins Truppen ab. Deshalb wächst nun auch die Kritik am russischen Präsidenten Wladimir Putin – und nun wenden sich sogar die wichtigsten Russen von Putin ab – seine Oligarchen-Freunde! Wie lang kann er sich noch halten?
Dank der Waffenlieferungen aus dem Westen kann die Ukraine den Russen nämlich weiter Paroli bieten. Unterdessen beginnt der Rückhalt für den Krieg im eigenen Land zu bröckeln. Nun hat gar eine enger Putin-Freund öffentlich Stimmung gegen Putin gemacht. Dabei handelt es sich um den russischen Geschäftsmann. Dmytro Firtasch, der bei einem Interview mit “NBC News” erklärte: “Er wird niemals als Sieger hervorgehen. Egal was passiert, Russland wird verlieren.” Der russische Milliardär fordert den russischen Präsidenten auf, sich endlich einzugestehen, dass der aktuelle Krieg nicht gewonnen werden kann. “Es ist Zeit aufzuhören. Es wird keinen Sieg geben. Je länger dieser Krieg dauert, desto schlimmer wird es für das russische Volk. Nicht nur für das ukrainische Volk”, verdeutlicht der 56-jährige Firtach. Zuletzt hatte bereits der russische Oligarch Oleg Tinkow erklärt, dass . 90 Prozent der russischen Bevölkerung den Krieg in der Ukraine nicht unterstützen.
Vor allem die Einstellung Firtachs ist verwunderlich, da dessen Reichtum auch auf der Hilfe des Kremls basiert. Firtach hatte sein Vermögen mit dem Verkauf von russischem Erdgas an die Ukraine gemacht. Aktuell kämpft Firtach juristisch wegen Korruptionsvorwürfen gegen eine Auslieferung in die USA. Bereits seit 8 Jahren steht der russische Oligarch in Österreich unter Hausarrest, nachdem er eine Kaution von 174 Millionen Dollar gezahlt hat. Sein Bruch mit dem russischen Regime könnte also nun auch aus Eigeninteresse erfolgen. Riskiert der Putin-Kritiker nun etwa sein Leben, weil er Putin offen kritisiert? “Das ist schwer zu sagen. Aber mein Verständnis davon ist einfach. Ich habe nicht wirklich eine Wahl. Zu glauben, dass im Jahr 2022 im Zentrum Europas ein solches Massaker stattfinden kann, das kann kein normaler Mensch glauben”, gibt Firtach auf diese Frage zu Protokoll.
