Die ukrainischen Streitkräfte haben nach russischen Angaben ihre Gegenoffensive in den russisch besetzten Gebiete reduziert und sind derzeit dabei, ihren Truppen "neu zu gruppieren". Zuvor hätten Kiews Truppen "bedeutende Verluste erlitten", sagte der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu am Donnerstag staatlichen Nachrichtenagenturen zufolge bei einem Treffen des Nationalen Sicherheitsrats.
"Nachdem der Feind in den vergangenen 16 Tagen aktiv Kampfhandlungen vorgenommen und dabei bedeutende Verluste erlitten hat, hat er seine Aktivitäten reduziert und ist dabei, sich neu zu gruppieren", sagte Schoigu. Er gab zudem an, dass die militärische Unterstützung des Westens für die Ukraine auf dem Schlachtfeld nicht ins Gewicht falle - obwohl Moskau zuvor immer betont hatte, dass die Waffenlieferungen den Konflikt unnötig verlängerten. "Wir sehen dadurch keine Bedrohung, vor allem weil wir Reserven bilden", sagte der Verteidigungsminister mit Blick auf die westlichen Waffenlieferungen.
Russlands Präsident Wladimir Putin hatte die ukrainische Gegenoffensive in der vergangenen Woche wiederholt als Misserfolg bezeichnet und zugleich aber betont, dass das "Offensivpotenzial" der Ukraine "noch nicht erschöpft" sei.
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