Bereits seit fast einem Jahr tobt Wladimir Putins blutiger Invasionskrieg in der Ukraine. Was eigentlich als schnelle und erfolgreiche Militäroperation vorgesehen war, scheint sich langsam aber sicher in einem blutigen Abnutzungskrieg zu verwandeln. Angesichts der aktuellen Lage auf dem Schlachtfeld hat sich am Dienstag US-General Mark Miley zu Wort gemeldet. Dieser ist der Ansicht, dass Russland den Krieg auf jeden Fall verloren habe – jetzt schon! Hier seine Einschätzung:
Nach seiner Auffassung habe der russische Präsident Wladimir Putin mit dem Befehl zur Eroberung der Ukraine einen schweren Fehler gemacht. Offenbar durch fehlerhafte Informationen seiner Geheimdienste hatte Putin geglaubt, dass die russische Armee in der Ukraine auf wenig Widerstand treffen würde und eine Eroberung der ukrainischen Hauptstadt Kiew eine Sache von wenigen Tagen sei. Zuletzt hatten von den Ukrainern erbeutete Kriegspläne der Russen gezeigt, dass die russische Armee offenbar geplant hatte, ihre sogenannte “militärische Spezialoperation“ innerhalb von maximal 72 Stunden abzuschließen. Nach Mileys Meinung habe Putin mit der Invasion einen schweren Fehler begangen. Für die Invasion hätte die russische Armee auf dem Schlachtfeld bis zum heutigen Tag einen enormen Preis gezahlt. Zudem hätte dieser Schritt auch andere weitreichende Konsequenzen für das Land. “Russland ist in der heutigen Zeit ein von fast alle Ländern geächteter Paria-Staat. Stattdessen erhält die Ukraine sämtlichen Zuspruch wegen ihrer Tapferkeit und dem Durchhaltevermögen ihrer Soldaten. Deshalb hat Russland den Krieg auf jeden Fall verloren und zwar in strategischer, operativer und auch taktischer Hinsicht“, fällt der amerikanische General ein vernichtendes Urteil.
