Putin hat 152.000 Mann zur Verteidigung aufgestellt! Die Fortschritte der Ukrainer im Ukraine-Krieg lassen Hoffnung auf eine mögliche Wende aufkommen. In Bachmut droht den russischen Soldaten sogar eine Einkesselung. Doch bis es zu einer tatsächlichen Wende kommt und die Ukrainer ihre Gebiete zurückerlangen, könnte noch einige Zeit vergehen – den Putins Truppen verstärken massiv die Defensive!
Derzeit liefern sich beide Seiten weiterhin heftige Kämpfe. Informationen des ukrainischen Geheimdienstes geben Aufschluss über die Vorbereitungen der Ukrainer für eine Gegenoffensive sowie die Vorbereitungen der Russen für ukrainische Angriffe. Laut Andrij Tschernjak, einem Vertreter des ukrainischen Militärgeheimdienstes, sind in den besetzten Gebieten Saporischschja und Cherson rund 152.000 russische Soldaten stationiert. Tschernjak behauptet, dass die russischen Truppen in der besetzten Oblast Saporischschja Verteidigungsmaßnahmen vorbereiten, indem sie bestehende Befestigungen verstärken und neue bauen. Diese Angaben konnten vorerst nicht unabhängig überprüft werden. Die Ukrainer erwarten offenbar keine Offensive seitens der russischen Soldaten. Tschernjak sagte: “Der Gegner ist sich darüber im Klaren, dass er absolut keine Kraft mehr für aktive Offensivaktionen hat. Die einzige Aufgabe, die vor ihnen liegt, ist die Aufrechterhaltung der Positionen, die sie derzeit haben. Eine weitere Offensive kommt absolut nicht infrage.” Laut Tschernjak hat der ukrainische Militärgeheimdienst einen ähnlichen Prozess bei den russischen Truppen in der besetzten Oblast Cherson beobachtet.
Die Gegenoffensive wird als entscheidender Zeitpunkt für die Rückeroberung der von Russland kontrollierten ukrainischen Gebiete angesehen. Die stellvertretende Verteidigungsministerin Hanna Maliar erklärte am 19. April im staatlichen Fernsehen, dass die “komplexen Maßnahmen” für die geplante Gegenoffensive der Ukraine im Osten bereits im Gange seien. Militärexperten gehen davon aus, dass die Gegenoffensive der Ukrainer bereits begonnen hat, zumindest in Form von Vorbereitungsmaßnahmen. Der russische Kriegsblogger Evgeny Poddubny schrieb am 11. Mai auf Telegram: “Wir gehen davon aus, dass die feindliche Gegenoffensive begonnen hat.” In den letzten Wochen wurden gezielt Infrastrukturobjekte im Hinterland mit Drohnen angegriffen, sei es in Südrussland oder den von Russland besetzten Gebieten. Zuletzt hatte ein Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, bestätigt, dass sich russischer Einheiten nordwestlich von Bachmut bei Berchiwka zurückgezogen haben. Vor allem bei Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin, gibt es Befürchtung für weiterer Verluste auf russischer Seite durch die Gegenoffensive, weil die russische Armee offenbar mit einem Mangel an Munition und der fehlende Unterstützung seitens des russischen Verteidigungsministerium zu kämpfen hat.
