Kriegserklärung! Seit einiger Zeit ist absolut klar, dass der russische Präsident Wladimir Putin kein sonderlich gutes Verhältnis zu den westlichen Staaten pflegt. Und dies beruht offenbar auf Gegenseitigkeit, da von den westlichen Staaten alles unternommen wird, um die Ukraine dabei zu unterstützen, sich gegen die russische Invasion zu verteidigen. Dies wiederum sorgt in Russland für Empörung und Wut – nun wird dem kompletten Westen der Krieg erklärt!
Einer derjenigen Funktionäre, der gar nicht gut auf den Westen zu sprechen ist, soll Alexander Kibowski sein. Dieser leidet im Augenblick das Moskauer Kultusministerium und ist zudem stellvertretender Bürgermeister der russischen Hauptstadt. In der Vergangenheit hatte Kibowski in verschiedenen Positionen des Kultusministeriums und der Kulturverwaltung gearbeitet. Nun hat Kibowski dem Westen auf seine ganz eigene Art den Krieg erklärt. Aus diesem Grund will er nun alles dafür tun, den westlichen Einfluss aus der russischen Kulturszene auszuschließen. Ein Vorhaben, das nach seinen eigenen Worten von der russischen Bevölkerung voll und ganz unterstützt wird.
Ein Exempel statuierte Kibowski deshalb bereits am Buch “Sommer in der Pionierkrawatte“. Darin geht es um 2 junge Männer, die sich in einem Zeltlager der Pioniere zur Zeit der Sowjetunion befreunden und sich ineinander verlieben. Nun wurden sämtliche dieser Bücher von russischen Kinderrechtsgruppen zerstört. Ein Vorgang, der offenbar bei Kibowski auf Zustimmung stößt: “Ich sehe meine Aufgabe darin, dazu beizutragen, unsere Jugend und unsere Zivilisation vor den westlichen Pseudowerten des Grauens und der Dunkelheit zu retten“, erklärte dieser kürzlich. Allem Anschein nach soll die westliche Kultur nun in Russland so weit entfernt werden, dass diese keinen Einfluss auf die heranwachsenden jungen Menschen in Russland haben kann. Nach Kibowskis Meinung sollte Russland anders sein, als die Länder des Westens, die sich nun im Ukraine-Konflikt gegen Russland gestellt hätten.
