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Russland bedroht das Baltikum? NATO bereit für Gegenschlag! Länder bereiten sich auf mögliche Angriffe vor

Seit mehr als zweieinhalb Jahren tobt Wladimir Putins Krieg in der Ukraine, und die Furcht, dass der Kreml-Chef möglicherweise auch andere Länder in Ost- und Mitteleuropa überfallen könnte, wächst unaufhörlich. Die baltischen NATO-Staaten sind aber für einen Gegenschlag bereit - das erwartet Putin:

Zahlreiche Länder bereiten sich auf russischen Invasionsversuch vor

Militärische Führungskräfte haben bereits Vergeltungsmaßnahmen ausgearbeitet. Während die Ukraine sich mit westlicher Unterstützung weiterhin gegen den russischen Aggressor zur Wehr setzt, bleiben viele Fragen im Zusammenhang mit dem Ukraine-Konflikt unbeantwortet: Wie lange wird dieser blutige Konflikt noch andauern? Wird Wladimir Putins Kriegslust nach den Kämpfen in der Ukraine gestillt sein, oder plant der Kreml-Chef Angriffe auf weitere Staaten?

Putins Beweggründe für den Überfall auf die Ukraine sind klar: Um seine Vorstellung von einem neuen großrussischen Reich zu verwirklichen, strebt der Kreml-Despot danach, jeden verfügbaren Quadratmeter zu erobern und Russlands Territorium zu vergrößern. Laut Putins Vision sollen nicht nur die Ukraine, sondern auch an Russland angrenzende Länder wie Estland, Lettland, Litauen und Polen auf seiner territorialen "Wunschliste" stehen.

Militärs in baltischen Staaten treffen Vorkehrungen für den Ernstfall

Die latente Gefahr, dass Wladimir Putin weitere Länder ins Visier nehmen könnte, hat laut einem aktuellen Bericht der "Bild" im Baltikum dazu geführt, dass die Militär-Elite bereits konkrete Pläne für den Ernstfall schmiedet. Die Frage sei nicht, ob Russland das Baltikum angreifen könnte, sondern lediglich, wann der Kreml-Chef seinen blutigen Feldzug in den Westen fortsetzen wird. Bei der Konferenz "Defending Baltics", die in Vilnius (Litauen) stattfand, war dieses Thema ganz oben auf der Agenda. Militärs aus dem Baltikum entwickeln Vergeltungsstrategien für einen möglichen Angriff von Putin. Warnungen kamen unter anderem von Kestutis Budrys, dem nationalen Sicherheitsberater Litauens, der vor Putins "imperialistischem Expansionismus" warnte. Der weitere Verlauf des Ukraine-Kriegs sei für das Baltikum und Polen von größter Bedeutung: Sollte es Putin gelingen, die Ukraine zu unterwerfen und anschließend mit Belarus gemeinsame Sache zu machen, stünden Estland, Lettland, Litauen und Polen als greifbare Ziele für Putin bereit.

Gegenschläge bereits in Planung

Die Generäle im Baltikum wollen es jedoch nicht so weit kommen lassen. Ihre Pläne für Verteidigungsstrategien im Falle eines russischen Angriffs beinhalten auch gezielte Gegenschläge, die Wladimir Putin klare Grenzen aufzeigen sollen. Der frühere polnische Generalstabschef Rajmund Andrzejczak äußerte sich dazu folgendermaßen: "Wenn die russischen Truppen auch nur einen Zentimeter litauischen Territoriums angreifen, wird die Antwort sofort erfolgen. Nicht am ersten Tag, sondern in der ersten Minute." "Wir werden alle strategischen Ziele innerhalb von 300 Kilometern treffen. Wir werden Sankt Petersburg direkt angreifen." "Wir müssen das Narrativ ändern und die Initiative übernehmen." Das polnische Militär bereitet sich offenbar bereits aktiv auf den Ernstfall vor: Laut Rajmund Andrzejczak wurden "800 Raketen mit 900 Kilometer Reichweite" beschafft, die im Falle eines Gegenschlags gegen Wladimir Putin eingesetzt werden könnten.

Deutliche Warnung an Wladimir Putin

Litauen unterstützt diese Strategie, wie der Oberbefehlshaber der litauischen Armee, Rajmundas Vaiksnoras, erklärte: "Wir müssen in der Lage sein, sofort und eigenständig zurückzuschlagen, ohne auf Entscheidungen in bestimmten NATO-Hauptstädten warten zu müssen, ob Artikel 5 nun ausgerufen wird oder nicht." Zu diesem Zweck wird Litauens Waffenarsenal mit verschiedenen HIMARS-Systemen aus den Vereinigten Staaten und anderen Waffensystemen ausgestattet, um einen möglichen russischen Angriff effektiv abwehren zu können. Zusätzlich sollte Putin sich der aktuellen Warnungen bewusst sein, dass Gegenschläge aus dem Baltikum auch direkte Angriffe auf Moskau umfassen könnten. Ein Insider sagte dazu: "Sollte Russland uns angreifen, sind wir bestens vorbereitet. Sie sollen nicht glauben, dass dann noch eine U-Bahn oder ein Aufzug in Moskau fährt." Entsprechende Strategien, die Putins Land "einen systemischen Schock" versetzen könnten, sind bereits in Planung.