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Russischer Uran-Frachter in Deutschland festgesetzt - Frachter mit Ware aus Russland wird untersucht!

Der Frachter "Atlantic Navigator II" hatte den Hafen Rostock wegen technische Probleme angelaufen. Die Techniker stellten einen Schaden an der Schiffsschraube und dem Ruder fest, möglicherweise verursacht durch eine Fahrt durch eisiges Gewässer, wie von der Hafenmeisterei bestätigt wurde. Der Frachter, der aus Sankt Petersburg kam und in die USA unterwegs war, wurde festgemacht und später vom Zoll inspiziert. Dabei stießen die Inspektoren auf Birkenholz und Uran an Bord, wie von der "Ostsee-Zeitung" berichtet wurde.

Behörden setzen Frachter in Rostock fest

Obwohl das Schiff unter der Flagge der Marshall-Inseln fuhr, wurde es aufgrund des Birkenholzes und nicht des radioaktiven Urans festgesetzt. Offiziell äußerte sich der Zoll nicht dazu, aber es ist bekannt, dass Uran aus Russland noch exportiert werden darf, während bestimmte Holzprodukte nicht erlaubt sind. Der Grund dafür liegt in den Sanktionspaketen des Westens, die keine Einschränkungen für russisches Uran vorsehen, da viele Kernkraftwerke in Osteuropa, die aus sowjetischer Bauzeit stammen, auf Brennstäbe aus Russland angewiesen sind. Diese Brennstäbe haben eine spezifische Form, die nur von russischen Unternehmen hergestellt wird und daher nicht durch Sanktionen betroffen ist. Sowohl die USA als auch andere Länder sind auf russisches Uran angewiesen, und es gibt ein Abkommen zwischen Washington und Moskau, das den Uranhandel regelt.

Russland darf Uran exportieren aber kein Birkenholz

Deutsche Kernkraftwerke bezogen bis zu ihrer Abschaltung einen Großteil ihres Urans aus Russland. Trotzdem versucht der deutsche Wirtschaftsminister seit Monaten, russisches Uran auf die EU-Sanktionsliste zu setzen. Das Holzverbot betrifft jedoch auch andere Länder. Russland exportierte Holz im Wert von 1,2 Milliarden Dollar nach Deutschland und in die USA, was nun untersagt ist. Um die Herkunft des Holzes zu überprüfen, wird weltweit nach speziellen Techniken gesucht, die die Herkunft des Holzes bestimmen können. Im Fall von Rostock war die Herkunft des Birkenholzes eindeutig aus Sankt Petersburg, da das Schiff nach dem Ablegen keinen anderen Hafen angelaufen hatte.