Russische U-Boote kreuzen vor der Ostküste der USA und wecken Vergleiche mit dem Kalten Krieg – diese Bedrohung durch eine atomare Erstschlagwaffe wird sich Amerika nicht lange bieten lassen! Was ist die nächste Stufe der Eskalation?
Die zunehmende Präsenz russischer U-Boote vor der Küste der Vereinigten Staaten hat bei Militärbeobachtern und einem pensionierten NATO-Admiral Vergleiche mit dem Kalten Krieg hervorgerufen. Das russische Militär hat einen umfassenden Modernisierungsprozess durchlaufen, nachdem es nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion im Jahr 1991 gezwungen war, viele neue Schiffe aufzugeben. Heute verfügt die russische Marine mit schätzungsweise 58 Schiffen über eine der vielfältigsten U-Boot-Flotten der Welt. Einige von ihnen sind in der Lage, ballistische Raketen mit Nuklearsprengköpfen zu tragen, die Moskau als Schlüssel zu seiner strategischen Abschreckung betrachtet.
Der russische Präsident Wladimir Putin ist entschlossen, Russlands Unterwasserfähigkeiten auszubauen. In den letzten Jahren hat Moskau eine Reihe von U-Booten gebaut, die in der Lage sind, die wichtigsten Ziele in den USA oder auf dem europäischen Festland zu erreichen.
Der russische Staatschef erklärte im Dezember, sein Land werde weitere U-Boote mit Nuklearantrieb bauen, die “die Sicherheit Russlands für die nächsten Jahrzehnte gewährleisten werden”. In einem 2017 von Putin unterzeichneten Kreml-Dokument, in dem die verbesserten Fähigkeiten der russischen Marine, ihre sich entwickelnde strategische und operative Rolle und ihre künftigen Ambitionen dargelegt sind, heißt es, dass das Land bis 2030 über “leistungsstarke und ausgewogene Flotten in allen strategischen Bereichen” verfügen muss. Im Zuge der Rüstungsreformen wurden russische U-Boote eingesetzt, die an die sowjetischen U-Boot-Einsätze im Kalten Krieg erinnern.
