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Russische U-Boote auf feindlicher Mission – Angriff auf unsere Unterseekabel! Bricht das Internet zusammen?

Während eines Krieges ist die Kommunikation der kriegsführende Länder ein Thema, dem essenzielle Bedeutung zukommt. Deshalb soll Putins Marine angeblich einen Anschlag auf in den Ozeanen verlaufende Unterseekabel planen. Militär-Experte Markus Reisner erklärt, wie groß diese Gefahr tatsächlich ist.

Plant Russland Sabotageakt auf Unterseekabel?

Schon lange vor dem Beginn des Krieges in der Ukraine war spekuliert worden, dass die Russen mit speziellen nuklearbetriebenen U-Booten und anderen Tauchrobotern die im Atlantik verlaufenden Unterseekabel untersuchen und ausspionieren. Kein Wunder, denn diese gelten quasi als unverzichtbar für die Internet-, Handy- oder die Telekommunikation. Sie verlaufen durch die Ozeane und verbinden die verschiedenen Kontinente miteinander. Deshalb kommen diesen Unterseekabeln auch große geopolitische Bedeutung zu. Denn über diese Verbindungen laufen aktuell 95 Prozent des weltweiten internationalen Datenverkehrs. Deshalb ist den westlichen Staaten die Bedrohung durchaus bewusst. Allerdings gestaltet sich der Schutz dieser Datenleitungen in den Tiefen der Ozeane als schwierig. “Der Umstand, dass detektiert und angezapft wird, ist prinzipiell nichts Neues“, erklärt nun Oberst Markus Reisner von der Theresianischen Militärakademie. “In den vergangenen Jahren wurden vor allem im Südpazifik solche Aktivitäten registriert“, informiert der Militärexperte.

Planen russische U-Boote Sabotageakte?

Es ist zudem kein Geheimnis, dass der russische Präsident Wladimir Putin immer mehr U-Boote in den Atlantik schickt, um die dort verlaufenden Kabel zu orten. Sollten diese Leitungen gekappt werden, dann droht ein kompletter Kommunikationsausfall. Damit könnte sich eine der Kriegsparteien dann einen riesigen Vorteile verschaffen. Und auch die Folgen für die internationale Wirtschaft wären wohl verheerend. Aus diesem Grund haben unter anderem die USA damit begonnen, diese Leitungen mit empfindlichen Sensoren auszustatten, die im Fall einer Manipulation sofort Alarm auslösen würden. Trotzdem dürfte ein Schutz der Leitungen so gut wie unmöglich sein.

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