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Russische Spionagedrohnen über Deutschland gesichtet! Sorge in Schleswig-Holstein - Chemieanlagen ausgespäht?!

Russische Drohnen über Deutschland! In Schleswig-Holstein gibt es besorgniserregende Nachrichten: Mehrere mutmaßliche russische Drohnen wurden über dem größten Industriepark des Bundeslandes gesichtet. Die Staatsanwaltschaft Flensburg hat bereits Ermittlungen wegen Agententätigkeit und Sabotage eingeleitet. Hier alle Hintergründe:

Russische Drohnen kreisen über Industriepark

In den letzten Tagen wurden Drohnen beobachtet, die in hoher Geschwindigkeit über kritische Infrastrukturen wie ein Kernkraftwerk und ein LNG-Terminal im Industriegebiet von Brunsbüttel flogen. Besonders alarmierend war ein Vorfall in der Nacht zum Donnerstag, dem 22. August, als erneut ein unbekanntes Flugobjekt registriert wurde. Infolge dieser Beobachtungen wurden Polizeidienststellen in Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Hamburg in Alarmbereitschaft versetzt. Eine besondere Besorgnis erregte die Sichtung einer Drohne am 20. August, die mit über 100 Kilometern pro Stunde über den „ChemCoast Park Brunsbüttel“ flog und dabei die Flugverbotszone über dem Kernkraftwerk mehrfach missachtete. Ein Bericht der Polizei beschreibt das gefundene Objekt als feindlich, wobei es sich vermutlich um eine militärische Drohne handelte.

Ermittler gehen von russischer Spionage aus

Oberstaatsanwalt Bernd Winterfeldt bestätigte gegenüber BILD die Eröffnung eines Ermittlungsverfahrens aufgrund des Verdachts auf Agententätigkeit und Sabotage. Die Ermittlungen richten sich gegen die wiederholten Drohnenflüge über kritische Infrastrukturen in Schleswig-Holstein, die seit dem 8. August stattfinden und russischen Agenten zugeschrieben werden. Es wird vermutet, dass die Drohnen von zivilen Schiffen aus der Nordsee gestartet werden könnten. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass es sich um russische "Orlan-10“-Drohnen handelt, die über eine Reichweite von 500 bis 600 Kilometern verfügen und Geschwindigkeiten von über 100 km/h erreichen.

Drohnen bereits in der Vergangenheit gesichtet

Vor etwa einem halben Jahr wurden bereits ähnliche Drohnen bei einem Überflug über einen Truppenübungsplatz in Schleswig-Holstein gesichtet. Zudem wird auf eine weitere mögliche Agententätigkeit hingewiesen: Zum Jahreswechsel 2024 wurden Unbekannte beim Bohren an oberirdisch verlaufenden LNG-Leitungen entdeckt. Ein Insider berichtete, dass das verwendete Werkzeug auf eine organisierte, staatlich unterstützte Sabotageaktion hindeutet. Die beschädigten Leitungen wurden mittlerweile ersetzt.