Bereits seit mehr als 14 Monaten läuft der russische Angriffskrieg in der Ukraine. Dabei hat die russische Armee deutlich weniger Erfolge erzielen können, als ursprünglich geplant. Mittlerweile konnte die ukrainische Armee sogar einige Teile ihres Landes zurückerobern. Außerdem soll bald eine großangelegte Gegenoffensive beginnen, mit denen die russische Armee von ukrainischem Staatsgebiet vertrieben werden soll. Diese Gegenoffensive sorgt offenbar beim russischen Militär für große Besorgnis.
Im Augenblick kontrolliert die russische Armee etwa 20 Prozent des ukrainischen Staatsgebiets, was auch die seit 2014 von russischen Truppen besetzte Halbinsel Krim beinhaltet. Nun gibt es laut dem US-Institut für Kriegsstudien (ISW) offenbar massive Anzeichen darauf, dass sich das russische Militär und auch die russische Regierung in Moskau wegen der geplanten Gegenoffensive der Ukraine schwer besorgt zeigen. Dies untermauert unter anderem ein aktueller Bericht von CNN. Denn der amerikanische Sender hat offenbar vom Unternehmen Maxar Technologies zur Verfügung gestellte Satellitenbilder ausgewertet. Darauf ist zu erkennen, dass die russischen Streitkräfte erst kürzlich einen Stützpunkt im Norden der Halbinsel Krim geräumt haben sollen. Dieser russische Stützpunkt habe sich zuvor in einer Ortschaft mit dem Namen Medwediwka befunden. Dort sei zuvor eine beträchtliche Anzahl von Waffen und Munition gelagert gewesen. Bislang sei allerdings unklar wohin die Russen die Soldaten und die dort befindliche Ausrüstung verlegt haben. Offenbar gibt es Gerüchte, dass die Ukraine bei der Gegenoffensive versuchen könnte, auch die von Russland besetzte Halbinsel Krim ins Visier zu nehmen. Aus diesem Grund gehen Militärexperten davon aus, dass dies der Grund für die Verlegung des russischen Stützpunkts in Medwediwka gewesen sein könnte.
