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Russische Raketen fliegen mit Schweizer Technik! Schock nach Analyse von Trümmerteilen

Ganz und gar nicht neutral die Eidgenossen! Zuletzt hatten britische Forscher die Überreste von russischen Hightech-Raketen untersucht und dabei eine überraschende Entdeckung gemacht. Denn allem Anschein nach wurden in den Präzisionswaffen Computerchips entdeckt, die von einem Unternehmen in der Schweizer Stadt Genf hergestellt werden. Wie kommt schweizer Hightech trotz Sanktionen nach Russland?

Forscher finden Computerchips aus der Schweiz in russischen Raketen

Die Forscher, die Trümmer der modernen russischen Raketen vom Typ Kh-101 untersucht haben, stammen von der britischen Denkfabrik Royal United Service Institute (RUSI). In den Trümmern der Rakete hatten sie unter anderem Mikroprozessoren des Unternehmens STMicroelectronics gefunden, das seinen Hauptsitz in der Schweizer Stadt Genf hat. Über diesen Fall hatte zuvor auch die Schweizer Zeitung “SonntagsBlick“ berichtet. Die untersuchten russischen Raketen seien 7 Meter lang und werden von Flugzeugen aus abgefeuert. Sie sind in der Lage bis zu einer halben Tonne Sprengstoff zu tragen. Weil die Raketen vom Typ Kh-101 auf sehr niedriger Höhe anfliegen, haben viele Radarsysteme große Mühe sie überhaupt zu entdecken. Die untersuchten Raketentrümmer stammen von Geschossen, die am 23. November von der russischen Armee abgefeuert wurden, um Ziele der ukrainischen Energieversorgung anzugreifen. Bei den Angriffen soll es auch mehrere Todesopfer gegeben haben.

Verkauf elektronischer Teile nach Russland ist seit März verboten

Nun interessiert die Medien vor allen Dingen, ob das schweizer Unternehmen weiß, dass die von ihm gefertigten Mikrochips in russischen Raketen verbaut werden. Zu dieser Frage nahm das Unternehmen jedoch keine Stellung. Von der Regierung der Schweiz hieß es, man wisse, dass verschiedene in der Schweiz gefertigte Komponenten in russischen Waffensystemen verwendet werden. Allerdings soll es sich bei den Bauteilen um industrielle Massengüter handeln, die bis zum Beginn des Konflikts in der Ukraine keinerlei Handelsbeschränkungen unterlagen, erklärt Antje Baertschi, Sprecherin des Staatssekretariat für Wirtschaft. Der Verkauf von verschiedenen Elektronikteilen aus der Schweiz nach Russland sei jedoch nach dem Start der Invasion in der Ukraine zum 4. März verboten worden. Wie die britischen Forscher weiter mitteilen, soll offenbar auch noch eine andere Komponente aus der Schweiz in den Waffen gefunden worden sein. Dabei soll es sich um GPS-Module des Unternehmens U-blox aus Thalwiler handeln.

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