41108:

Russische Oligarchen verklagen die EU – Sie wollen ihr beschlagnahmtes Vermögen zurück!

UNGLAUBLICH! Durch die Hilfe von Russlands Präsident Wladimir Putin haben einige russische Oligarchen Milliarden gescheffelt. Die von dem russischen Herrscher gewährten Vorteile ermöglichen ihnen fette Geschäfte und ein Leben in Saus und Braus. Nun argumentieren jedoch viele reiche russische Oligarchen angeblich nichts mit dem Kriegstreiber aus Moskau zu tun zu haben. Von den Sanktionen der EU betroffene russische Oligarchen wolle nun mittels einer Klage die Herausgabe ihres eingefrorenen Vermögens erreichen. Können Sie wirklich Erfolg haben?

Zahlreiche russische Oligarchen klagen in Luxemburg

Wie jetzt bekannt wird sollen insgesamt 61 Personen und Firmen aus Russland und Belarus Klagen gegen die Europäische Union eingereicht haben. Sämtliche Kläger sollen auf der Sanktionsliste der EU stehen, weil sie den russischen Präsidenten Wladimir Putin und dessen Kriegszug gegen die Ukraine finanziell oder politisch unterstützt haben. Wie man nun sieht, scheinen den russischen Oligarchen die Lage der Menschenrechte in Russland komplett egal zu sein, während sie nun in den Sanktionen ein Eingriff in ihre eigenen Grundrechte sehen. Ihre Vermögen seien zu Unrecht eingefroren und ihre Luxusyachten unrechtmäßig beschlagnahmt worden. Nun verlangt beispielsweise der russische Oligarch Grigory Berezkin Schadensersatz für den ihm durch die Sanktionen entstandenen Schaden. Ihm sei von Zypern sogar die erkaufte Staatsangehörigkeit entzogen worden und er habe außerdem schwere Schäden seiner Reputation erlitten. Er selbst argumentiert, er habe keinen Einfluss auf die Ereignisse in der Ukraine und unterstütze auch die russische Regierung in Moskau nicht. Ähnlich äußert sich Oligarch Sergei Mndoiants (61), der Manager des Telekommunikationsunternehmens Systema. Er behauptet ein unbedeutender Unternehmer zu sein und keine Ahnung zu haben, wieso die EU ihn auf die Sanktionsliste gesetzt habe.

Enge Vertraute gehen auf Distanz zu Putin

Wegen der eingereichten Klagen scheinen nun einige der Oligarchen sogar auf Distanz zu Wladimir Putin zu gehen. Dazu gehört unter anderem Gennadi Timtschenko (69), der über viele Jahre ein enger Freund Putins gewesen ist und mit diesem sogar gemeinsam Eishockey gespielt hat. Er ist Hauptaktionär der russischen Bank Rossiya und lebt in einer luxuriösen Villa am Genfer See in der Schweiz. In seiner Klage gegen die EU wirft er den Behörden einen offensichtlichen Beurteilungsfehler vor, was die Beziehung zwischen ihm und Präsident Putin angehe. Auch er klagt auf einen Schadensersatz von einer 1 Million Euro. Weitere Kläger sind der ehemalige Besitzer des englischen Fußballclubs FC Chelsea, Roman Abramowitsch, Mikhail Fridmann, der Chef des Finanzkonzerns Alfa-Group, und der Oligarch Alischer Usmanov, der unter anderem auch eine Luxusvilla am Tegernsee besitzt und aktuell in seine Heimat Usbekistan geflohen ist. Seine Villa in Rottach-Egern in Deutschland war im Rahmen einer großangelegten Razzia durchsucht worden. Schon vor einigen Monaten hatte Usmanov mit einem Eilbeschluss versucht, von der Sanktionsliste gestrichen zu werden. Die für die Klage zuständigen EU-Richter hatten dies jedoch abgelehnt.

Beliebteste Artikel Aktuell: