Die russische Armee hat nach eigenen im Mittelmeer Hyperschallwaffen gestartet! Dabei seien von Schiffen aus "Zirkon"-Präzisionsflugkörper sowie Marschflugkörper der Typen Kalibr und Onyx abgefeuert worden, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau über den Onlinedienst Telegram mit. Die Truppenstärke in der Region sei dafür aufgestockt worden, hieß es weiter. Was plant Putin?
Insgesamt nahmen den Angaben zufolge mehr als 1.000 Soldaten, zehn Schiffe und 24 Flugzeuge an dem Manöver teil. Das Ministerium veröffentlichte zudem Videoaufnahmen, die den Abschuss mehrerer Raketen von Schiffen zeigen. Die Übungen seien bereits länger geplant gewesen. Russland gilt als einer der wichtigsten Verbündeten des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad und betreibt sowohl einen Marine- als auch einen Luftwaffenstützpunkt in Syrien. Seit 2015 unterstützt Moskau das Assad-Regime im Kampf gegen Rebellengruppen. Die aktuellen Manöver kommen inmitten einer angespannten Lage in Syrien. Vor wenigen Tagen hatten die Dschihadistengruppe Hajat Tahrir al-Scham (HTS) und verbündete Rebellengruppen im Norden des Landes eine überraschende Großoffensive gegen die Regierungstruppen gestartet.
Dabei konnten sie weite Teile der Millionenstadt Aleppo sowie umliegende Gebiete unter ihre Kontrolle bringen. Es handelt sich um die schwersten Kämpfe in Syrien seit Jahren. Zuvor waren die militärischen Auseinandersetzungen zwischen den verschiedenen Kriegsparteien, die jeweils von regionalen und internationalen Akteuren unterstützt werden, weitgehend abgeflaut. Russland reagiert auf die jüngste Offensive mit intensiven Luftangriffen, um die syrischen Regierungstruppen zu unterstützen.