Hohe Verluste der Russen führen zu wilden Ideen! Zuletzt hatte der unter seinem Spitznamen “Putins Koch“ bekannte Chef der gefürchteten Söldnergruppe Wagner auf sich aufmerksam gemacht, weil er verlangt hatte, russische Kinder an die Front in der Ukraine zu schicken. Nun hat Jewgeni Prigoschin eine neue Idee. Diesmal fordert er russische Abgeordnete dazu auf, sich zum Kriegsdienst an der Front zu melden. Ob man in Moskau wohl von seinen Ideen begeistert ist?
Erst vor kurzem hatte Jewgeni Prigoschin gestanden, im Jahr 2014 die gefürchtete Söldnergruppe Wagner gegründet zu haben. Seine Kämpfer sind aktuell zur Unterstützung der russischen Armee im Osten der Ukraine im Einsatz. Zuletzt hatte der Befehlshaber über die Söldner vorwiegend in Gefängnissen nach möglichen Rekruten für seine Gruppe gesucht. Dabei soll er vorwiegend Mörder und Räuber anheuern. Zuletzt gehört der Prigoschin zu den größten Kritikern des Kremls. Er machte die dortige Militärführung für die riesigen Gebietsverluste in der Ukraine verantwortlich. Nun scheint sich Prigoschin richtiggehend auf die Politiker eingeschossen zu haben. Denn jetzt fordert er die russischen Duma-Abgeordneten auf, selbst in den Krieg zu ziehen. Er machte ihnen sogar das Angebot, sich seiner Söldnergruppe anzuschließen und künftig an der Front in der Ukraine zu kämpfen. Vor wenigen Tagen hat der Prigoschin auch damit Aufsehen erregt, dass er russische Kinder an die Front schicken wollte.
Bereits seit Jahren steht Prigoschin auf der Fahndungsliste des amerikanischen FBI. Dort wirft man ihm die mögliche Beteiligung an einer Verschwörung zum Wahlbetrug vor. Angeblich soll Putins Koch Trollfarmen betrieben und Social-Media-Kampagnen durchgeführt haben, mit denen versucht worden sei, Einfluss auf die Wahlen in den USA zu nehmen. Neben Prigoschin werden in diesem Zusammenhang auch 11 weitere Personen vom FBI gesucht. Für Hinweise, die zu Ergreifung von Putins Koch führen, haben die amerikanischen Behörden eine Belohnung von 250.000 US-Dollar ausgesetzt. Prigoschins Söldnergruppe gilt als brutal und rücksichtslos. Sie war unter anderem bereits in Syrien, Libyen, Mali und jetzt in der Ukraine im Einsatzpunkt.
